Als Mutmaßung dafür führt Projektleiter Striegel an, dass zuerst die Trockenheit und dann der längere Regen zur rechten Zeit kamen, um die Population der Asiatischen Tigermücke einzudämmen. Denn in Heidelberg oder auch in Freiburg gebe es nur Einzelfunde. Doch auch die schon eingeleiteten Bekämpfungsmaßnahmen und der Einsatz der Bevölkerung seien sicherlich Gründe.
Noch zu früh für Entwarnung
Für eine Entwarnung in diesem Jahr ist es jedoch viel zu früh. Die Experten gehen von einem Höhepunkt in drei bis acht Wochen aus. Daher hofft der Projektleiter auch auf bis zu zehn Ehrenamtliche statt der bisher sechs, die sich bei der Mückenbekämpfung engagieren wollen. Mit den aktuellen Kräften ist er sehr zufrieden. Teilweise sei er als Experte vor Ort bei den Bürgern aber gefragt, da die Ehrenamtlichen zwar geschult wurden, doch eine Erklärung von einem fachkundigen Biologen noch gewünscht wird, um Vorbehalte zu reduzieren.
Dieser wiederum setzt auf eine grenzüberschreitende Bekämpfung der asiatischen Blutsauger. „Nur so ist das Problem lösbar.“ Ganz ausmerzen könne man die Asiatische Tigermücke wohl nicht. Denn dieser Spezies spielt das Klima ebenso in die Karten wie der globale Reise- und Warenverkehr. Wichtig sei aber, diese flächendeckend zu bekämpfen, deren Reiseroute zu definieren und „Hot Spots“ zu reduzieren. Als Daueraufgabe für die Zukunft stehe dann an, die Population möglichst gering zu halten.