Weil am Rhein Schüler an IMP interessiert

Weiler Zeitung
Martin Haas Foto: WZ Foto: Weiler Zeitung

Kant: Neues Profilfach gestartet / 15 Gymnasiasten dabei

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres ist im Kant-Gymnasium das Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) in der Klasse 8 gestartet. Die von Schulleiter Martin Haas erwarteten Zahlen sind so eingetreten: 15 Schüler werden diesen Schwerpunkt setzen, womit eine Gruppe gebildet werden konnte. Statt drei Gruppen in Naturwissenschaft und Technik (NWT) gibt es nun zwei, womit der neue Profilfach-Unterricht auch „personalneutral“ erfolgen kann. Insgesamt besteht für die Siebtklässler künftig die Wahl zwischen vier Profilfächern, neben IMP und NWT sind dies Spanisch sowie Bildende Kunst. Diese werden in der achten bis zehnten Klasse unterrichtet.

„Mit IMP stärken wir die Naturwissenschaften und bereiten die Schüler auf die Herausforderungen einer digitalen Gesellschaft vor“, hatte Kultusministerin Susanne Eisenmann zum Start dieses Schuljahres erklärt. Beispielsweise setzen sich die Schüler mit Methoden der Verschlüsselung von Daten auseinander. Insgesamt wird laut dem Ministerium an 56 Gymnasien in Baden-Württemberg von diesem Schuljahr an das neue Fach zum Profil der Schule gehören. Damit starte jedes fünfte Gymnasium im Land mit dem neuen Profilfach, freute sich die Ministerin.

Mehr Berufsorientierung

Einen Tag später als die übrigen Gymnasiasten begann am Kant erst gestern für 126 neue Fünftklässler die weiterführende Schullaufbahn. Ein Stück weiter sind bereits die Schüler der achten Klasse, wo der Bildungsplan 2016 nun angekommen ist – und damit auch die verstärkte Berücksichtigung der Berufsorientierung. Angesichts des starken Zuspruchs der Schulform Gymnasium hält Haas es für sinnvoll, diesen Punkt zu berücksichtigen. Schließlich würden etliche Gymnasiasten die Schule später in Richtung Realschule und berufliche Schulen verlassen. Teil der Berufsorientierung sind unter anderem ein Praktikum im Betrieb oder regelmäßige Beratungen von Experten der Arbeitsagentur. „Das schreibt der Bildungsplan vor und auch ein humanistisches Gymnasium kommt daran nicht vorbei.“

Sanierung notwendig

Ein Werkraum für die Naturwissenschaft und Technik ist zwar eingerichtet worden, doch für den Schulleiter steht fest: „Eine grundlegende Sanierung des Gebäudes muss kommen.“

Der Sanierungsbedarf ist mit der Verwaltungsspitze besprochen und wird von allen Beteiligten unstrittig als dringend notwendig bezeichnet, hieß es zuletzt im Schulbericht. Knackpunkt sei die schwierige Personalsituation im technischen Bereich des Schulträgers, also bei der Stadtverwaltung.

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