Weil am Rhein Schüler machen Kunst

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“Textile Phantasien“ im Museum Weiler Textilgeschichte

Von einem neuen, spannenden Museumsprojekt berichtet Barbara Brutscher, beim Kulturamt der Stadt Weil am Rhein für Museen zuständig: Eine Sonderausstellung mit Arbeiten von Schülern des Kant- und Oberrhein-Gymnasiums wird ab Samstag, 14. Oktober, im Museum Weiler Textilgeschichte zu sehen sein. An einem historischen Ort der Weiler Textilindustrie sind – so der Titel der Ausstellung – „Textile Phantasien“ inszeniert.

Projektarbeiten aus dem Kunstunterricht

Die gezeigten Werke sind die Ergebnisse von Projektarbeiten aus dem Kunstunterricht. Zum Hintergrund: Die 3-Länder-Stadt Weil am Rhein, zertifiziert als kinderfreundliche Kommune, ist bestrebt, Kinder und Jugendliche am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu lassen. Gerade im Kulturbereich gibt es viele Möglichkeiten, wie auch diese Kooperation zeigt.

Die Fotografien und Kleider präsentieren eine von Schülern entworfene und produzierte Kollektion zum Thema „Märchenfiguren heute“. Sie versuchen, besondere Eigenschaften der Charaktere aus der Märchenwelt durch Farbe, Form und Gestalt zum Ausdruck zu bringen. Dabei tritt die Figur zurück und das Kleid wird immer mehr selbst zum Charakter. Die Gewänder laden die Betrachtenden zum Gedankenspiel ein, wecken Assoziationen, etwa an bekannte Figuren aus Film und Literatur, heißt es.

Schaffensprozess dokumentiert

Unter dem Arbeitstitel „Tragbare Gefühle“ wurden Emotionen künstlerisch verarbeitet. Hier wird nicht nur die Hülle zum Kunstwerk erhoben. Die Schüler haben die Entstehung ihrer Arbeiten von der Idee bis zum fertigen Objekt aufgezeichnet. Dokumentiert ist zum einen der künstlerische Schaffensprozess und zum anderen die Auseinandersetzung mit einem bestimmten Gefühl. Von der Ausgangsidee bis zur Umsetzung galt es viele Herausforderungen zu bewältigen.

Nach den Ausstellungen „Menschen im Museum“ und „Lebensader. Rhein im Wandel“ ist eine weitere und noch intensivere Kooperation mit Schulen geglückt, hält Brutscher fest, die die Ausstellung auch kuratiert hat. Die Arbeiten entstanden im Schuljahr 2022/2023 unter der Leitung der Kunstlehrerinnen Anne-Katrin Koberg und Simone Häfele. Schon seit einiger Zeit standen beide im Austausch mit der Museumsleiterin. Basierend auf bestehenden Arbeiten wurden ein Ausstellungskonzept erarbeitet, Texte geschrieben und die Szenografie umgesetzt. Insgesamt haben sich 32 Schüler am Projekt beteiligt und am Aufbau der Ausstellung mitgeholfen. Die Teilnehmer waren zum Zeitpunkt, als die Arbeiten entstanden, zwischen 16 und 17 Jahre alt, heißt es.

Weitere Informationen

Öffnungszeiten: Sonntag, 14 bis 18 Uhr, Eintritt ein Euro,

Sonderöffnung:

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Spezialführung:

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