Weil am Rhein: Schulanmeldungen: Zwei bis fünf fünfte Klassen - Weil am Rhein

Weil am Rhein Schulanmeldungen: Zwei bis fünf fünfte Klassen

Saskia Scherer 10.03.2023 - 19:00 Uhr

Für die zukünftigen Fünftklässler beginnt im September ein neuer Abschnitt. In den vergangenen Tagen liefen die Anmeldungen an den weiterführenden Schulen. Die Rektoren ziehen Bilanz.

Am Kant-Gymnasium gingen insgesamt 139 Anmeldungen ein – das sind recht viele, berichtet Schulleiter Stefan Wiedenbauer im Gespräch mit unserer Zeitung. Im vergangenen Jahr seien es rund 120 gewesen. Aktuell geht er deshalb davon aus, dass im neuen Schuljahr fünf fünfte Klassen gebildet werden statt vier wie bisher – vorbehaltlich des Beschlusses des Regierungspräsidiums Freiburg, das letztendlich über die Annahme aller Schüler entscheide. 94 Schüler haben laut Wiedenbauer das Standard-Profil gewählt, 45 das Kunst-Profil. „Die 2:1-Verteilung ist recht normal und schulorganisatorisch kein Problem.“

Im Moment sind alle Klassenstufen vierzügig, eine zusätzliche Klasse unterzubringen sorge also nicht für Probleme. Falls die Tendenz anhalte, würde es aber schon schwierig, räumt der Schulleiter ein.

Als Herausforderung bezeichnet er die Brandschutzsanierung im laufenden Betrieb. „Wir sind froh, wenn die Arbeiten vorbei sind.“ Aber es laufe ganz gut und die Maßnahmen seien gut geplant, spricht Wiedenbauer der Verwaltung ein Lob aus. „Die Bauabschnitte sind sehr sauber getrennt.“ Allerdings würden immer mal wieder Räume fehlen. Dafür wurden die Container zur Verfügung gestellt, um ausweichen zu können.

Das Oberrhein-Gymnasium bleibt zweizügig, „wie immer“, sagt Schulleiterin Silke Wießner. Dort gingen 53 Schulanmeldungen ein, was fast identisch zu den Vorjahren ist. 28 Kinder haben sich für den Standard-Zug entschieden, 25 für den bilingualen Zug. Über Raumnot kann sich die Rektorin nicht beklagen. „Alles läuft gut und ruhig“, freut sie sich. Nach den Herausforderungen durch Corona könne man sich wieder mehr Zeit nehmen und Gespräche führen.

Die Realschule Dreiländereck verzeichnet bis jetzt 75 Anmeldungen. „Bekanntlich trudeln noch ein paar mehr ein“, sagt Schulleiterin Tatjana Ullrich. Sie rechnet damit, dass es am Ende um die 80 sein werden. Somit würden drei fünfte Klassen gebildet – bislang waren es vier kleine Klassen. „Damit haben wir gerechnet“, erklärt sie mit Blick auf entsprechende Rückmeldungen aus den Grundschulen. Es habe viele Gymnasialempfehlungen gegeben, außerdem handele es sich wohl um einen geburtenschwachen Jahrgang. Vor einem Jahr hatte Ullrich einen Tag nach den Anmeldeterminen von 91 künftigen Fünftklässlern berichtet. Dass viele Eltern der Grundschulempfehlung folgen würden, bezeichnet Ullrich als erfreulich.

Bei den Anmeldungen wurde ein „Run“ auf die Profilklasse Bildende Kunst verzeichnet, berichtet die Rektorin weiter. „Da werden wir wohl auswählen müssen.“ Alle Interessenten werden eine Kunstmappe abgeben müssen, dann startet das Auswahlverfahren.

Zur Raumsituation meint Ullrich: „Mehr immer gern, aber wir haben für jede Klasse ein Klassenzimmer. Es gibt keine Wanderklassen.“

An der Gemeinschaftsschule vermeldet Rektor Burkhard Keller bislang 59 Anmeldungen. „Das bedeutet, dass wir derzeit von einer stabilen Dreizügigkeit ausgehen, weil wir im kommenden Schuljahr noch zirka acht Schüler von den VKL-Klassen in die fünften Regelklassen überweisen.“ Das sei der gleiche Stand wie im vergangenen Jahr. „Allerdings wurden 2022 nach Anmeldeschluss noch 21 weitere Schüler angemeldet, so dass wir dann doch vierzügig wurden.“

Die Raumsituation bleibe angespannt. „Wir werden jedoch nicht mehr Klassen insgesamt als in diesem Schuljahr haben.“ Wie in den Jahren zuvor gebe es einen geringeren Anteil von Schülern mit Gymnasialniveau, die Realschul- und Werkrealschulempfehlungen halten sich laut Keller ungefähr die Waage.