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Weil am Rhein Schweren Herzens abgesagt

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OB Wolfgang Dietz Foto: mcf

Corona: OB zum Weihnachtsmarkt-Aus: Es bleibt uns leider keine andere Wahl

Schweren Herzens: OB Wolfgang Dietz und der Geschäftsführer der Weil am Rhein Wirtschaft & Tourismus GmbH (WWT), Peter Krause, haben einvernehmlich entschieden, den Weihnachtsmarkt in Alt-Weil abzusagen. „Wir haben bis zuletzt gehofft, mussten jetzt aber anerkennen, dass aufgrund der dramatischen Zuspitzung der Corona-Situation uns leider keine andere Wahl bleibt“, lässt Dietz wissen und verhehlt seine Enttäuschung nicht.

Weil am Rhein. Eigentlich sei das Ziel gewesen, vom 26. bis zum 28. November auf dem Lindenplatz ein Stückchen Normalität zurück in den Alltag zu holen und die besinnliche Adventszeit mit einem Weihnachtsmarkt einzuläuten. „Dafür haben die WWT und wir als Stadtverwaltung alle Hebel in Bewegung gesetzt. Die aktuelle Pandemie-Situation lässt uns jedoch keine andere Wahl“, verdeutlicht Dietz.

Die Organisation lief laut Pressemitteilung bereits auf Hochtouren, der Optimismus sei riesig gewesen und rund 30 Aussteller hatten sich angemeldet, ehe der eine oder andere in den vergangenen Tagen dann doch wieder seine Zusage zurückziehen musste, heißt es in einer Pressemitteilung. Am gestrigen Mittwoch wurde zudem in Baden-Württemberg die Alarmstufe ausgerufen und die Einschränkungen für Ungeimpfte und Nichtgenesene wurden weiter verschärft. Des Weiteren werde derzeit von Seiten der Politik sogar die 2G+-Regelung ins Spiel gebracht. „Wir wissen, dass diese Absage allem bisherigen Optimismus entgegensteht, kurzfristig kommt, und wir wissen auch, dass die Organisation schon in vielen Bereichen sehr weit fortgeschritten war“, wird Dietz weiter zitiert.

Die Entscheidung musste demnach jetzt fallen: „Wir können nicht weiter abwarten. Schließlich geht es für die Aussteller auch ans Bestellen der Ware. Manche haben bereits gekauft oder produziert. Um den Schaden in diesen Fällen etwas abzufedern, wollen und werden wir gemeinsam mit den betroffenen Ausstellern nach einer Lösung suchen“, macht Peter Krause klar, was er auch am Dienstag bereits den Ausstellern mitgeteilt hatte (wir berichteten). So werde auch die Ausstellergebühr, wie bei der Anmeldung zugesichert, umgehend zurück überwiesen. „Die Absage fällt uns schwer, da wir sehr viel Herzblut, Engagement und Zeit in die Vorbereitungen gesteckt haben“, sagt Krause.

Die Entwicklung wird sich, sofern man es schon abzuschätzen vermag, in den kommenden zwei Wochen nicht verbessern, heißt es weiter. Dietz: „Es gibt nur einen direkten Weg aus der Situation: Hygieneregeln, Abstand wahren und vor allem impfen.“

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