Weil am Rhein Segeln als Leidenschaft

Weiler Zeitung
Florentin Muchenberger hofft auf eine gute Platzierung. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Sport: Florentin Muchenberger bei Deutscher Meisterschaft

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Ein verletzter Fuß seines Steuermanns Nicolas Kutter konnte den Weiler Kant-Gymnasiasten und Vorschoter Florentin Muchenberger nicht mehr aufhalten. Das Duo hat sich durch gute sportliche Leistungen in den vorherigen Wettkämpfen für die „Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften der 29er 2018“ qualifiziert, die zwischen dem 4. und 7. Oktober auf dem Wannsee bei Berlin stattfinden.

Insgesamt zwölf Rennen sind während dieser Zeit vorgesehen. „Wir hoffen auf einen guten Platz im Mittelfeld“, erklärt ein noch sichtlich entspannter junger Mann im Gespräch mit unserer Zeitung. Er kann die Konkurrenz noch nicht einschätzen. Außerdem handele es sich um ein Leichtwind-Gebiet. „Da müssen wir also auch Glück haben.“

Alles im Blick behalten

Der 17-jährige Wollbacher weiß, dass seine Mitschüler in Weil am Rhein das Segeln als „coolen Sport“ ansehen, viele Freunde sind auch schon mal mitgekommen. „Viel Zeit, Geld und viel Leidenschaft, dass man dran bleiben kann“ seien erforderlich, erzählt Florentin Muchenberger. Vor allem Leidenschaft. Ein Boot sieht er als Rennwagen, an dem ständig gebaut und gebastelt wird. Daher sei er Mechaniker, Fahrer und Taktiker, wobei der Part des Managers, Fahrers und Taktikers gemeinsam mit dem Steuermann erfolge. „Eine Herausforderung ist, alles im Blick zu behalten und an alle Aufgaben, die man machen muss, zu denken.“

Hinzu kommen die weiten Wege, um überhaupt den Sport ausüben zu können. So trainiert das Duo mit privater Unterstützung bei der Segelvereinigung Gnadensee-Allensbach. Das heißt, Florentin Allensbach fährt mit dem Zug zum Bodensee.

Die Leidenschaft für das Segeln hat er vor allem von seiner Mutter Andrea Muchenberger, die auch noch aktive Seglerin ist und den Wagen mit Anhänger und Boot in Richtung Berlin zur Deutschen Meisterschaft steuert. Vater Hansjörg Bühler war ebenfalls schon auf Yachten unterwegs. Die 15-jährige Schwester Madleina und der 20-jährige Bruder Kilian segeln ebenso, doch in einer anderen Bootsklasse. „Ich bin ein bisschen reingeboren“, schmunzelt der schon ab dem Alter von sieben Jahren aktive Segler Florentin Muchenberger, der sich erst einmal auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft freut.

Für die Zeit danach blickt er schon auf eine größere Bootsklasse, die „49er“. Erst einmal stehen im Frühling aber die Abi-Prüfungen am Kant an. „Ich will beides machen – Abitur und Segeln.“

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