Ihre Art einer Schnitzelbangg mit dazwischen wechselnder Melodie und den eingestreuten Witzen ohne Musik, haben die Lachsfrässer Ende der 90-Jahre als erste Gruppe eingeführt. Leider stehen diese Dialoge nicht auf den Zetteln, daher sind sie hinterher „weg“, was bei dem einen oder anderen Gag schade ist. Oft müssen sie dabei über sich selbst lachen, weil der Partner spontan auf den Witz eingeht, ohne sich vorher abgesprochen zu haben.
Das geht nur unter sehr guten Freunden, die sie seit 1979 sind, als der neunjährige fasnachtsbegeisterte Arndt vom 19 Jahre älteren Müller zu der Bärebrummer-Clique mitgenommen wurde. 1995 gründeten sie die Lachsfrässer. Bereits im zweiten Auftrittsjahr kreierten sie den „Räbb“, den es immer auf „hauchdeutsch“ gibt und der immer auf ein aktuelles Thema gemünzt ist. Damals war es der Auftritt von Gustav Walter als Markgräflerin. Beim Rückblick kommen viele Anekdoten zur Sprache, wie zum Beispiel 2006 der Auftritt im Fußball-WM-Kostüm mit kurzen Hosen bei 80 Zentimeter Neuschnee, oder aber wie Müllers Gitarre so gelitten hatte, dass er beim letzten Auftritt nur noch den Takt klopfen konnte.
Dass nie mehr eine Helge durch das Hineinfallen in einen Suppenteller zerstört wird, ist Geschichte. Heute malt Arndt nicht mehr die Helgen mit Aquarellfarben sondern gestaltet sie am Computer, um auf unverwüstliche Lasterplanen gedruckt zu werden. Zudem haben sie mit Heiko Lutz einen Fahrer, der das raus aus den Autos, rein in die Beizen und wieder zurück mit Helgen und Gitarre, hervorragend unterstützt.