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Weil am Rhein Sicher zu Fuß in die Schule

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Freuen sich über das Projekt „Laufbusse“: (von links, oben) Michael Laepple, Markus Bürklin, (Mitte) Christin Sigwart, Michaela Rimkus, Ariane Linde und Ramon Bißwanger sowie (unten) die Schüler Nora, Adam, Max und Yasmin. Foto: Lorenz

Verkehr: Neue Laufbusse an der Rheinschule vorgestellt

Weil am Rhein (ilz). Vor Beginn des Unterrichts wurde es vor der Rheinschule in Friedlingen bislang häufig eng. So viele Eltern brachten ihre Kinder mit dem Auto, dass vor dem Gebäude bisweilen kein Durchkommen mehr war. Seit einigen Wochen aber entspannt sich die Situation zusehends. Grund dafür sind die sogenannten Laufbusse, die die Schule mit Unterstützung der Stadtverwaltung und des Elternbeirats eingerichtet hat. Dabei treffen sich die Kinder in kleinen Gruppen, um den Schulweg gemeinsam zurückzulegen – und zwar zu Fuß. Insgesamt sieben über ganz Friedlingen verteilte „Halte-stellen“, sprich Treffpunkte, gibt es dafür.

Damit die Kinder auf dem Schulweg gut gesehen werden, tragen sie gelbe Warnwesten, die vom Bauhaus Lörrach-Haagen gespendet worden sind. Geführt werden die Laufbusse von Elternteilen, in Einzelfällen aber auch schon von anderen Schülern, etwa von der Viertklässlerin Nora.

Projekt trägt Früchte

Das Projekt trägt bereits Früchte, erklärte Schulleiterin Christin Sigwart beim Pressegespräch. „Die Situation vor der Schule hat sich entspannt.“ Seit Februar waren Schulleitung, Elternbeirat sowie Michaela Rimkus und Ariane Linde von der Weiler Stadtverwaltung mit der Umsetzung des Projekts beschäftigt. Es ging darum, zu prüfen, welche Treffpunkte sich für die Laufbusse anbieten und welche Routen die Gruppen dann zur Schule nehmen sollen. Denn der Weg entspricht nicht immer dem, den man als Erwachsener nehmen würde, erklärt Ramon Bißwanger, stellvertretender Vorsitzender des Elternbeirats, dass auf die Sicherheit im Straßenverkehr bei der Routenplanung höchster Wert gelegt wird.

Zugleich musste das Projekt bei den Eltern beworben und den Schülern im Unterricht vermittelt werden. Wichtig sei, dass dem Nachwuchs auch zugetraut wird, den Weg zu Fuß zu bewältigen, schildert Rimkus und bringt es mit den Worten „Kinder können das“ auf den Punkt. Wie Sigwart betont auch sie, dass der morgendliche Fußweg zur Schule für die Kinder auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringe.

Bei den Schülern, die die Laufbusse nutzen, kommt die Idee gut an. Ein Mädchen habe ihr berichtet, dass sie nun jeden Tag selbst in die Schule gehe und dabei übers ganze Gesicht gestrahlt, berichtet Sigwart. Auch den Schülern Max, Adam und Yasmin gefällt es, zur Schule zu laufen. Adam ist dabei in der Gruppe unterwegs, die von Nora geführt wird. Max, der in Frankreich wohnt, nimmt einen anderen Laufbus. Und Yasmin, die meist mit ihrem Bruder zur Schule geht, schließt sich ihren Mitschülern einfach auf dem Weg an. Dabei zeigt sich, dass der Schulweg zu Fuß auch flexibel gestaltet werden kann.

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