Der Weiler Wahlleiter Jürgen Schopferer kann in dieser Funktion als Urgestein oder alternativ als alter Hase bezeichnet werden. Eigentlich ist für ihn solch ein Urnengang absolute Routine, mit nur leichten Veränderungen, die zu berücksichtigen sind. Angesichts der Pandemie sieht es nun völlig anders aus. „So etwas hätte ich mir nicht vorstellen können.“ Doch es gelte nun, alles so zu regeln, dass die Wahl trotz der widrigen Bedingungen „funktioniert“. Konkret bedeutet dies, Helfer, Hygiene und Wähler passend vorzubereiten.
Wahlhelfer zu sein, ist nicht bei jedem Bürger beliebt, doch diese sind dazu verpflichtet. Wer zur Risikogruppe zählt, muss aber nicht mitwirken. Nur Bedenken zu haben, reicht nicht für eine Absage aus, unterstreicht Schopferer. „Da sind wir nicht so großzügig. Die Wahl muss durchgezogen werden.“ Dass einigen dennoch etwas mulmig wird, kann der Wahlleiter zwar verstehen, doch die Sicherheit der Helfer und der Wähler genieße den höchsten Stellenwert.