Weil am Rhein Sie haben Beachtliches geleistet

Joachim Pinkawa

Abiturfeier: 38 Absolventen am Oberrhein-Gymnasium. Feierliche Zeugnisübergabe in der Altrheinhalle.

Weil am Rhein-Märkt - Insgesamt 38 Abiturienten des Oberrhein-Gymnasiums Weil am Rhein (OGW) erhielten am Samstagabend in der Altrheinhalle in Märkt feierlich ihre Abiturzeugnisse überreicht. Neben dem deutschen Abiturzeugnis erhielten elf von ihnen auch das französische Baccalauréat und damit den deutsch-französischen Doppel-Abschluss (AbiBac).

Nach dem Einmarsch der festlich gekleideten Absolventen durch die voll besetzte Altrheinhalle auf die Bühne attestierte Schulleiterin Silke Wießner ihnen „Beachtliches geleistet“ und sogar „herausragende Leistungen“ erreicht zu haben. „Mensch sein heißt verantwortlich zu sein“, zitierte die Schulleiterin Antoine de Saint-Exupéry in ihrer Betrachtung der Zukunftsfragen für die Absolventen und ermutigte sie im Sinne der Eigenverantwortung, selbst „Krisen als risikoreiche Chancen anzunehmen“.

Weils Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, den Wießner zuvor als „Gründungsvater des OGW“ begrüßt hatte, stellte für den „ersten Geburtsjahrgang des neuen Jahrtausends, der jetzt das Abitur bestanden hat“, historisch bedeutsame Bezüge aus den Jahren 2000 bis heute her und forderte die jungen Menschen auf „zu handeln, statt nur zu reden“.

Rückblick auf zahlreiche unvergessene Momente

Grußworte an die Absolventen richteten auch Lehrer Wolfgang Sternad, der intensiv die „Umstände der ersten ursprünglich eigenen Klassen des OGW“ beleuchtete, und Lehrerin Anne Lindenberg, die über die „akademische Freiheit, lernen zu dürfen so viel man will“, sprach.

Für die Schüler ergriff anschließend Ilham Yilmaz das Wort. Er erinnerte an den Zeitraum vom Start des Jahrgangs mit mehr als 60 Schülern bis zum jetzigen Abschluss an „zahlreiche unvergessene Momente“. Für musikalische Auflockerung sorgte dazwischen das Gesangs-Quartett mit Astrid Magendi, Kim Ngo, Gast-Sängerin Sarah Moroni und Anais Hoffmann, begleitet von Musiklehrer Fabian Schäfer an der Gitarre.

In Zweiergruppen marschierten die Abiturienten unter dem Beifall der Gäste aus Eltern, Großeltern, Geschwistern, Freunden und Bekannten durch die Halle und betraten die Bühne, wo sie aus den Händen von Silke Wießner das ersehnte Abiturzeugnis in Empfang nahmen. Für die bilingualen „AbiBac-Abiturienten“ verlas Philipp Koch das Grußwort der französischen Prüferin Madame Loibé, die die ausgezeichneten Leistungen deutlich lobte.

Preise für herausragende Leistungen

Nach einer einstündigen Pause mit einem kulinarisch reichhaltigen Büfett erfolgte die Preisvergabe an Schüler mit besonderen Leistungen. Den DMV-Abiturpreis Mathematik erhielt Lisa Siebert, den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Clara Holthuisen. Im Fach Wirtschaft erhielt Jule Burger den Schulpreis Ökonomie und Lukas Zettel den Abiturpreis des Vereins für Sozialpolitik.

Für besondere Leistungen in Geschichte konnten Hosna Hamidi und Sandra Bahro (Kant-Gymnasium) den Schnabelpreis in Empfang nehmen. Als beste Schülerin im Fach Englisch erhielt Mila Reinsch einen Buchpreis, ebenso als beste Schülerin im Fach Französisch Astrid Magendie.

Der Sozialpreis und der Preis für Geisteswissenschaften ging an Lilith Heim. Den Scheffelpreis als „beste Schülerin in Deutsch unter Berücksichtigung von Engagement, literarischen Kenntnissen und Leistungen“ erhielt Lisa Baumann. Die Scheffelpreisträgerin bedankte sich in einer literarisch flammenden und sprachlich wie rhetorisch begeisternden Rede. Darin reflektierte sie die Schulzeit, in deren Verlauf den Schülern die „Kunst zu Denken“ beigebracht wurde und der Gebrauch der Sprache, um auch „den Mund aufmachen und sich in jeder Hinsicht artikulieren zu können“.

Nach dem Beifallssturm dafür und einer weiteren Gesangseinlage des musikalischen Quartetts, begleitet von Fabian Schäfer, überreichten die Schüler in Person der beiden Moderatoren der Feier, Marten Hennig und Marco Kaiser, originelle Geschenke mit ebenso originellen Anmerkungen an die Lehrer und dankten so für ihre erfolgreiche Schulzeit. Abschließend wurde das gemütliche Beisammensein in der Altrheinhalle fortgesetzt oder zum Weiterfeiern gestartet.

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