Weil am Rhein Signal für den Klimaschutz

pd
Heinz Roßhirt (Mitte) spendet der Stadt fünf Linden. Über diese großzügige Geste freuen sich Haltingens Ortsvorsteher Michael Gleßner (links) und Stephan Fischer von der Stadt- und Grünplanungsabteilung der Stadt. Foto: Stadtverwaltung/Bähr

Die Initiative „1000 Bäume“ trägt weiter Früchte: Haltingen ist nun um fünf Linden reicher.

Möglich gemacht hat das ein Bürger: Heinz Roßhirt, der vier Jahrzehnte eine Gipser- und Stuckateurfirma in Haltingen geführt hat, sorgte mit einer besonderen Spende bei Stephan Fischer von der Stadt- und Grünplanungsabteilung für Freude, teilt die Stadt mit. Der 87-Jährige spendete jüngst 2500 Euro. Einzige Bedingung: Es sollten Bäume angeschafft werden.

Über Michael Gleßner, den Ortsvorsteher Haltingens, der den Kontakt zum Fachbereich herstellte, landete das Anliegen bei Fischer, der sich nicht zweimal bitten ließ. „Das ist eine Super-Idee“, macht der Grünplaner deutlich. Und ein echtes Signal sei es ebenfalls. Bürger sehen immer deutlicher, dass man etwas für den Klima- und Umweltschutz tun müsse. Gerade direkt vor Ort, so sein Eindruck.

Sich revanchieren

Roßhirt, der sich in der Vergangenheit auch kommunalpolitisch engagierte und lange Zeit im Ortschaftsrat Haltingen saß, habe sich mit dieser (Baum)-Spende „einfach nur revanchieren“ wollen, wie er selbst sagt. Und zwar für die Hilfsbereitschaft und die gute Zusammenarbeit in all den Jahren als Firmeninhaber und Mitglied des Ortschaftsrats.

Fünf Linden, die entlang der Nordwestumfahrung und direkt an der Abfahrt Bromenackerweg im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen stehen, tragen bald nicht nur ei- bis herzförmige und sehr auffällig gezähnte Blätter, sondern quasi ab sofort auch die Handschrift Roßhirts.

Heimische Gehölze

Insgesamt wurden entlang der Nordwestumfahrung zirka 70 Bäume gepflanzt, darunter Ahorn, Eichen oder auch Linden. „Allesamt heimische Gehölze, die mit der speziellen Lage und der Trockenheit in unserer Region klarkommen“, erklärt Fischer.

Die „1000 Bäume“-Aktion, die Oberbürgermeister Wolfgang Dietz initiiert hat, trage immer mehr Früchte, sie rücke immer mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung, findet Fischer. So gehe das Engagement für neue Bäume auf Weiler Gemarkung über das der Stadtverwaltung hinaus. Er erinnert an die Baumspende der Stadtführer. „Man sieht, dass es für Menschen eine Herzensangelegenheit ist, dass unsere Stadt noch mehr grünt“, meint Fischer.

OB begeistert

Auch Oberbürgermeister Wolfgang Dietz ist begeistert: „Ein Baum eignet sich hervorragend als Geschenk. Man kann sich lange daran erfreuen und außerdem tut man auch Gutes für das städtische Klima.“

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