Weil am Rhein „Sind auf die Feuerwehr angewiesen“

Weiler Zeitung

Weil am Rhein (ste). „150 Jahre Feuerwehr Weil am Rhein –

Weil am Rhein (ste). „150 Jahre Feuerwehr Weil am Rhein – das ist eine beeindruckende Zeitspanne“, sagte Bundestagsabgeordneter Armin Schuster (CDU) zu Beginn seines Grußworts. „Bei der Feuerwehr zu sein ist weit mehr als ein Hobby und Weil am Rhein nicht irgendein Standort für eine Feuerwehr sondern schon ein richtiger Hotspot.“ Schuster nannte Rhein, Bahnlinie und Autobahn sowie Gefahrgutstellen als Schauplatz vieler kritischer Situationen und somit Einsatzort für die Feuerwehr.

Im Hinblick auf die Bundespolitik betonte Armin Schuster die klare Bejahung einer nationalen Sicherheitsstrategie durch ein Gremium hochrangiger Sicherheitsfachleute und die übereinstimmende Meinung von BND, BKA und Staatssekretären, dass das „Ehrenamt in der Sicherheit einen unschätzbaren Wert hat“ – sei es in Feuerwehr, DRK oder auch THW. Parteiübergreifend sei man sich daher einig, dass die elf Millionen Euro, die der Bund den Ländern jährlich für den Katastrophenschutz zur Verfügung stelle, auch weiterhin gut investiert seien.

Schuster lobte neben dem Engagement der Feuerwehrleute („Ihr seid meine Blaulichthelden von Weil“) auch deren Arbeitgeber, die regelmäßig ein Auge zudrückten und ihre Mitarbeiter für den Feuerwehrdienst freistellten.

Landtagsabgeordneter und Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) erinnerte in seinem Grußwort an „zahlreiche Brände und Einsätze, aber auch an viele Feste und Veranstaltungen, die ohne die Feuerwehr nicht dasselbe gewesen wären“.

Das Land habe 110 000 Feuerwehrleute, 30 000 in den Altersabteilungen und 1000 Jugendfeuerwehren – dennoch fehle es an Nachwuchs. Deshalb müsse man Möglichkeiten schaffen, dass Menschen auch teilweise Feuerwehraufgaben übernehmen können. „Der Kostenersatz für die Gemeinden muss auf neue rechtliche Füße gestellt werden“, hob Stickelberger abschließend hervor. „Wir sind auf die Feuerwehr angewiesen, also müssen wir sie auch entsprechend bezahlen“, sagte der Minister.

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