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Weil am Rhein Sorge um den TAM-Fortbestand

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Große Sorge um kleines Theater: Wie es im TAM weitergehen soll, weiß der Betreiber noch nicht. Foto: Saskia Scherer

Kultur: Betreiber Klaus-Peter Klein hat eigentlich noch Pläne / Abstandsgebot im kleinen Theater Problem

Weil am Rhein - Klaus-Peter Klein sorgt sich um den Bestand seines Theaters am Mühlenrain (TAM). Der Betreiber musste bereits am 12. März die bis dahin sehr erfolgreiche Spielzeit unterbrechen. Die aktuelle Wasserstandsmeldung lautet: „Die Frage, ob es das TAM auch nach Corona noch geben wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht beantwortet werden.“

Die Betreiber-Familie will aber zusammen mit der Stadt alles daran setzen, einen entsprechenden Weg zu finden, der den Fortbestand des Theaters sicherstellt. „Pläne haben wir noch viele.“ Dabei verweist er auf das Ensemble von Yvette Kolb, das quasi in den Startlöchern steht.

Zudem sollen die noch ausstehenden Vorstellungen der Komödie „Sex isch gsünder als Kopfsalat“ auf die Bühne gebracht werden. Die Vorstellungen der Komödie „Achterbahn“ werden laut Klein ebenfalls nachgeholt. Und für April 2021 sei die Premiere einer neuen Komödie des TAM-Teams geplant. „Dazwischen sind noch diverse Gastspiele von Kabarettisten und dem Ensemble der Brezelstädter Laienbühne aus Kandern geplant.“

Abstand ein Problem

Zwar gibt sich Klein stets optimistisch, „aber ein eingeschränkter Theaterbetrieb mit Mundschutz und Mindestabstand wird sich in unserem kleinen Theater nicht realisieren lassen“. Jedoch würden laut Expertenmeinungen diese Einschränkungen für längere Zeit bleiben. „Folglich kann auch über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Moment nur spekuliert werden.“

Noch befindet sich das Altweiler Theater in einer Art Dornröschenschlaf. „Nicht nur der Applaus für die Schauspieler, sondern auch die persönlichen Kontakte zu unseren Gästen fehlen uns seitdem sehr“, liefert der Pächter des TAM einen Einblick in sein Seelenleben. Zugleich weiß er auch, dass sich die früheren Besucher des Theaters fragen, wie es wohl weitergeht und ob es überhaupt weitergeht. Deshalb habe die Familie nun auch einen besonderen „Newsletter“ verfasst, um die Informationen zur aktuellen Situation und zu den Planungen für die Zukunft zu geben.

Viele Termine ausgefallen

Darin zieht Klein auch eine Zwischenbilanz, welche Folgen die Schließung am 12. März hatte. So mussten insgesamt 24 Veranstaltungen abgesagt werden – gut ein Drittel davon waren bereits ausverkauft. Und: Vor der üblichen kleinen Sommerpause waren laut dem TAM-Betreiber für Mai und Juni noch zehn Vorstellungen der Komödie „Achterbahn“ geplant. „Die Mai-Vorstellungen mussten wir bereits absagen, und die Juni-Vorstellungen werden aufgrund der noch bestehenden Einschränkungen ebenfalls nicht stattfinden können.“

Für Freitag, 26. Juni, sei ein weiteres Gastspiel der „Knastbrüder“ geplant. „Ob dieses stattfinden kann, hängt von den weiteren Beschlüssen der Bundesregierung ab.“ So bleibt laut der Familie Klein nur die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit den bekannten Worten: „Einen wunderschönen guten Abend und herzlich willkommen im TAM-Theater“.

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