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Weil am Rhein „Sosefy“ soll professioneller werden

sas
In Zeiten von Corona findet vieles digital statt. Foto: sba

Digitalisierung: Manuela Schleith berichtet von Plänen für die Online-Plattform

Weil am Rhein - Vor einem Jahr ist die Internetplattform „Sosefy“ online gegangen, die Vereine und ehrenamtliche Helfer zusammenbringen soll. Mittlerweile ist dort die Ankündigung: „Macht euch bereit, etwas echt Cooles kommt bald“, zu lesen. Unsere Zeitung hat bei der Initiatorin Manuela Schleith aus Weil am Rhein nachgefragt.

„Das Projekt ist nicht gestorben“, sagt sie. Allerdings müsse die Plattform „Sosefy“ (ein Wortspiel aus „social service for you“) von Grund auf von einem Profi programmiert werden. Nur so sei es möglich, eine benutzerfreundliche Umgebung zu schaffen, die technisch einwandfrei funktioniert, was aktuell nicht der Fall sei. „Das ist aber sehr teuer“, weiß sie. Sie sei derzeit auf der Suche nach Lösungen.

Der Macherin schwebt vor, die Region und die Regionalität mehr in den Fokus zu nehmen. Sie wünscht sich, dass die Benutzer regional angezeigt bekommen, was sie suchen oder was der andere anbietet – „wie bei Kleinanzeigen“. Vereine könnten beispielsweise auch materielle Dinge wie Zelte, Bierbänke oder einen Gasgrill, aber auch ihr Vereinsheim für Veranstaltungen inserieren. Umgekehrt ließen sich so auch Helfer für Feste suchen. „Auch Unternehmen könnten die Plattform nutzen. Da gibt es viele Möglichkeiten“, meint Schleith.

Coronabedingt schwierig

Nun ruht ja allerdings der Vereinsbetrieb coronabedingt größtenteils. „Natürlich ging auch deswegen nicht viel.“ Drei, vier Benutzer hätten sich angemeldet und Anzeigen auf „Sosefy“ geschaltet. „Die Situation ist eben schlecht. Alle sind mit anderen Dingen beschäftigt.“

Gleichzeitig sei durch Corona aber auch die Digitalisierung beschleunigt worden. „Wir haben gelernt, wie es sich anfühlt, wenn sich alles im Internet abspielt.“

„Sosefy“ solle der digitale Ort der Begegnung sein, Menschen miteinander verbinden und einen einfachen Zugang schaffen. Die Plattform könne als Schnittstelle zwischen Vereinen, Ehrenamtlichen, Fans, Sponsoren und Förderern dienen, mit gebündelten Informationen. „Möglicherweise könnten auch Videokonferenzen direkt auf ,Sosefy’ stattfinden“, überlegt die Initiatorin. Oder man könnte sich dort informieren, wann das nächste Heimspiel stattfindet oder wo man den negativen Corona-Test hochladen muss, um das Spiel zu besuchen, spinnt sie die Idee weiter.

„Die Komplexität unseres Lebens nimmt stetig zu und der Wunsch nach einem einfachen Zugang zu unseren Freizeitinformationen wird größer.“

Das Thema hat für Schleith also weiterhin Zukunft. „Vielleicht sind wir hier in der Region gemeinsam in der Lage, eine Manege der Begegnung zu schaffen, um mehr Innovation in unser bürgerschaftliches Engagement zu bringen“, sagte Schleith vor einem Jahr bei der Vorstellung von „Sosefy“. Diesen Ansatz verfolge sie auch weiterhin.

 Wer Schleith bei ihrer Idee unterstützten will, erreicht sie unter Tel. 07621/709055.

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