Das Angebot der Sparkasse basiere nur auf mündlichen Aussagen, sagte Jürgen Valley (SPD), der noch eine schriftliche Zusicherung zur Kompensation der wegfallenden Wohnungen vermisste. Man müsse auch abwägen, inwieweit der alte Standort sinnvoll weiterentwickelt werden könne. Dass sich die Stadt beim Kaufpreis nicht am Richtwert orientieren dürfe, steht für den SPD-Stadtrat außer Frage.
Zusätzliche Arbeitsplätze
„Begeistert“ von dem Projekt und Angebot der Sparkasse äußerten sich Julia Lindner und Claus Weibezahl (beide CDU). Es entstünden attraktive Arbeitsplätze, schließlich lebe eine Stadt nicht nur von Wohnraum. Man müsse das Projekt mittel- und langfristig sehen. Lindner betonte zudem das Vertrauensverhältnis zwischen Stadt und Sparkasse, die auch immer wieder als großzügiger Sponsor auftrete.
Auch Weibezahl stellte die Vorteile heraus wie Arbeitsplätze, Belebung der Innenstadt und „hochmoderne Digitalisierung“. Die CDU stehe geschlossen hinter dem Projekt, zumal am alten Standort drei Stockwerke neu genutzt werden könnten. Was den Kaufpreis anbelangt, mahnte Weibezahl, es „beim Preis nicht zu übertreiben“.
Auch Martin Fischer (Grüne) steht hinter dem Projekt. Es finde eine Kompensation statt, und die Architektur sei sehr ansprechend.
„Die Sparkasse ist ein Partner, dem wir seit vielen Jahren vertrauen können“, betonte Thomas Harms (FDP), der durch das geplante Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum vielfältige Chancen für die Stadt sieht.