Weil am Rhein Spielerische Reise ins Mittelalter

Adrian Steineck
Das Spielbus-Team mit (von links) Joana Confala, Christian Holz, Andrej Kaltenbacher, Junior William Ndougsa, Denice Schilling und Shaip Tashalli lädt Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zu einer Reise ins Mittelalter ein. Foto: Adrian Steineck

Ferienangebot: Spielbus der Stadtjugendpflege ist wieder unterwegs / Corona beschäftigt Kinder kaum

Der Spielbus der Stadtjugendpflege ist wieder unterwegs. Auch dieses Jahr macht er während der Sommerferien in den Stadtteilen Station. Das Thema lautet diesmal „Mittelalter – zurück in die Vergangenheit“. Auch wenn dabei die Einhaltung der Corona-Regeln eine große Rolle spielt – für die Kinder selbst ist das Thema beim Besuch des Spielbusses ganz weit weg.

Weil am Rhein. „Das Thema Corona wurde tatsächlich mir gegenüber kein einziges Mal angesprochen“, sagt Denice Schilling von der Stadtjugendpflege. Auch ihre fünf Kollegen, die das Betreuungsangebot des Spielbusses organisieren, bestätigen diese Erfahrung. „Bei den Kindern selber ist das kein Thema“, sagt Stadtjugendpfleger Andrej Kaltenbacher. Den Eltern sei die Pandemie natürlich durchaus bewusst, aber Bedenken, ihre Kinder zum Spielbus zu schicken, seien dem Team noch keine zu Ohren gekommen.

Die Corona-Verordnung regelt auch hier das Miteinander. So wird bei bestimmten Angeboten ein Mundschutz benötigt, und ebenso wie beim Restaurant- oder Kinobesuch werden vor Ort die Kontaktdaten wie Name, Adresse und Telefonnummer erhoben, wie Kaltenbacher das Prozedere beschreibt. Hier zeige sich, dass die Eltern bereits für die Corona-Spielregeln sensibilisiert seien und sich ohne Diskussionen daran hielten.

Es wird auch einiges geboten, um den Kindern von Familien, die derzeit keinen Sommerurlaub machen wollen oder können, einige schöne Stunden zu bereiten. So laden die Betreuer unter anderem zum Tennisspiel ein oder dazu, seine Geschicklichkeit etwa beim Werfen einer Frisbee-Scheibe oder – für die Kleineren – dem Spielen mit einem Hüpfball zu erproben.

Angebot kommt bei den jungen Leuten gut an

Den strahlenden Gesichtern der Kinder nach zu urteilen, kommt das Angebot auch bestens an. Zumal es Stammbesucher gibt, die jedes Jahr wieder den Spielbus besuchen, wie das sechsköpfige Team lächelnd versichert.

Dem Thema Mittelalter wird unter anderem durch Bastelangebote Rechnung getragen, bei denen auch Wissenswertes über das Zeitalter der Ritter, Burgen und Kaiser vermittelt wird. Stets auf spielerische Weise, denn der Spaß und das gemeinsame Spielen soll im Vordergrund stehen.

Das Angebot des Spielbusses richtet sich an alle Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren und kann ohne Anmeldung wahrgenommen werden. Jeden Tag von 9.30 bis 12.30 Uhr sowie von 14 bis 16.30 Uhr ist das Team der Stadtjugendpflege vor Ort. Diese Woche macht es auf dem Hof der Realschule an der Egerstraße Station, wo gestern zehn Mädchen und Jungen begrüßt werden konnten. Insgesamt macht der Spielbus an drei Standorten Halt: Vergangene Woche stand der Wagen auf dem Spielplatz am Bromenackerweg in Haltingen, diese Woche ist mit dem Realschulhof die Kernstadt dran, und vom 24. bis 28. August geht es dann weiter auf den Schulhof der Rheinschule in Friedlingen.

Von schlechtem Wetter bisher verschont

Von schlechtem Wetter sind die Mitarbeiter der Stadtjugendpflege bisher verschont geblieben. Wenn es allerdings zu heiß sei und in der vergangenen Woche Temperaturen von mehr als 30 Grad erreicht würden, seien auch wieder weniger Kinder vor Ort, schildern sie ihre Erfahrungen. In Haltingen seien es jeden Tag mehr als zehn Kinder gewesen, die dem Spielbus einen Besuch abgestattet haben.

Dass es beim Spielbus, der stets in den ersten drei Wochen der Sommerferien unterwegs ist, ein Motto gibt, hat bereits Tradition. In der Vergangenheit ging es für die jungen Besucher unter anderem auf die „Spuren der Indianer“. Im vergangenen Jahr hieß das Motto an den drei Standorten „Sommerlabor – Entdecke den Forscher in dir!“. Dabei sollen jedes Jahr der Spieltrieb und die Neugier der jungen Besucher angeregt werden.

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