Weil am Rhein Sportkonzept wird umgesetzt

Weiler Zeitung
Der Hartplatz in Friedlingen soll zu Gunsten eines Kunstrasenplatzes und einer „McArena“ weichen. Foto: Marco Fraune

Sportstätten: Die nächsten Schritte für Haltingen und Friedlingen.

Weil am Rhein - Die Stadtverwaltung hat bereits die ersten Schritte zur Umsetzung des Sportkonzepts eingeleitet. Der Gemeinderat hatte erst am 14. Mai beschlossen, die Sportanlagen in den Stadtteilen Haltingen und Friedlingen mit Kunstrasenplätzen zu versehen.

Für die Umgestaltung des Trainingsplatzes in Haltingen zu einem Kunstrasenplatz findet im Juni ein Treffen zwischen Badischem Sportbund, Fußballverein (FV) Haltingen, Planungsbüro und Stadtverwaltung statt. Für die Umgestaltung der Sportanlagen in Friedlingen hat die Stadtverwaltung sich bereits diese Woche mit dem Planungsbüro zusammengesetzt, wie gestern mitgeteilt wurde.

FV Haltingen tritt als Bauherr auf

Mit dem Bosporus FC Friedlingen, dem Hauptnutzer des Platzes, ist demnach für Anfang Juni ein Gesprächstermin vereinbart.

Mit der Konstellation, dass der FV Haltingen bei der Umgestaltung des städtischen Fußballplatzes in Haltingen in einen Kunstrasenplatz als Bauherr auftritt, betritt die Stadt Weil am Rhein Neuland. Das letzte Projekt dieser Art liegt rund 30 Jahre zurück und betraf den Sanitärtrakt der Fußballplätze in Haltingen.

Keine zehn Stunden nach dem Beschluss des Gemeinderats hat die Verwaltung mit dem Badischen Sportbund Kontakt aufgenommen für einen gemeinsamen Termin mit der Verwaltung und dem FV Haltingen als Hauptnutzer und Bauherr, wie in der Stadtmitteilung weiter ausgeführt wird. Mit dabei sind außerdem ein Fachbüro für Sportstättenplanung und -bau. Ziel des Termins ist, die Rahmenbedingungen wie Platzgröße, Platzbedarf, Fragen zu Flutlichtanlage und Zaunanlage sowie zu Finanzierung und Unterhalt zu klären. Das Büro hat im Auftrag der Stadt bereits die Kostenschätzung für den Kunstrasenplatz ermittelt und ist zwischenzeitlich mit der Durchführung der Entwurfsplanung beauftragt. Das Honorar bezahlt die Stadt.

Umsetzung in Friedlingen zeitgleich mit Juno II-Bau

Für die Umsetzung der neuen Sportanlagen in Friedlingen ist die Stadt seit Anfang dieser Woche aktiv. Bei einem Auftakttreffen waren das Architekturbüro Moser mit dabei, das auch mit der Planung von Kita und Jugendzentrum „Juno II“ beauftragt ist, und das zuständige Planungsbüro für die Außenanlagen des Gebäudes, das jetzt auch den Auftrag für den unverfüllten Kunstrasen bekommen hat. Mit dabei waren außerdem die Planer des Winternaturrasens sowie die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung für die Umsetzung der überdachten Freiluftsportanlage. Die Umgestaltung der Sportanlagen wird zeitgleich mit dem Bau des „Juno II“ stattfinden, heißt es weiter. Nachdem die Gespräche mit den Anwohnern geführt wurden, stehe jetzt fest, dass im Oktober mit dem Bau der Einrichtung begonnen werden kann. Die Fertigstellung ist für September 2021 geplant. Ein weiteres Gespräch mit dem Bosporus FC Friedlingen zur Klärung der zeitlichen Abläufe soll im Juni stattfinden.

Auswirkungen der beiden Projekte aufeinander

„Man kann und darf die beiden Großprojekte nicht separat betrachten“, betont Erster Bürgermeister Christoph Huber in der Mitteilung. „Mit den Umbaumaßnahmen an den Sportanlagen wird es zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit des Platzes für die Vereine kommen. Diese werden sich durch die parallelen Bautätigkeiten in Haltingen und Friedlingen auch auf die anderen Fußballvereine in der Stadt auswirken.“ Huber stellt mit Blick auf den Winternaturrasen im Nonnenholz fest, dass es in der Stadtgeschichte bisher wohl einmalig sei, dass Fußballplätze in diesen finanziellen Dimensionen gleichzeitig umgestaltet oder neu angelegt werden.

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