Weil am Rhein Städtepartnerschaft wird musikalisch gewürdigt

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Lehrer der Musikschulen Weil am Rhein und Huningue musizierten gemeinsam. Foto: zVg

Auftritt: Jumelage-Konzert der Musikschulen Weil am Rhein und Huningue in der Altweiler Kirche

Weil am Rhein. In der evangelischen Kirche Alt-Weil fand am Samstag das zweite Konzert mit Lehrenden der Musikschulen Huningue und Weil am Rhein statt. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft erklang in der sehr gut besetzten Kirche Musik für ein gemeinsames Salon-Orchester aus beiden Musikschulen, Musik für Ensembles und Musik für Solisten.

Anfang und Schluss waren dem Salonorchester mit dem „Walzer“ von Dimitri Schostakowitsch, dem „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß und einem irischen Medley vorbehalten. Primarius des Orchesters war Walter Kösters (Violine), welcher Patricia Scrocco (Violine), Justyna Grunenwald (Violine), Michaela Bongartz (Violoncello), Francois Berne (Violoncello), Bernd Schöpflin (Kontrabass), Karl Gehweiler (Flöte), Eléna Pavlenklo (Klavier), Alexandre Tissot (Klavier), Alois Volk (Trompete), Dominique Roux (Posaune) und Andreas Glanz (Schlagzeug) stilsicher und klangschön durch die Werke führte, heißt es im Nachgang.

Mit der „Barcarole“ op. 71 der spätromatischen Komponistin Mel Bonis eröffnete die Pianistin Astghik Bakhshiyan mit einer klangfarbenreichen und ausdrucksstarken Interpretation die Reihe der Solodarbietungen. Santiago Perdomo, der südamerikanische Gitarrenlehrer der Musikschule Weil am Rhein, bot differenziert Gitarrenmusik vom Feinsten mit dem Prélude No. 1 des brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos. Michaela Bongartz (Violoncello) und ihre Kammermusikpartnerin Caroline Grandhomme (Harfe) verzückten das Publikum mit einer feinsinnigen Interpretation von Gabriel Faurés „Après un reve“. Isabelle Chauffard (Akkordeon), Justyna Grunenwald (Violine), Elena Pavlenko (Klavier) und Francois Berne (Violoncello) interpretierten das bekannte „Adios Nonino“ von Astor Piazolla hervorragend und erhielten viel Applaus. Rosalba Piscedda zeigt mit Frederic Chopins bekanntem „Fantasie-Impromptu“ op. 66 ihr ganzes pianistisches Können mit differenzierter Dynamik und schönsten Farben.

Mit kurdischer Musik auf dem türkischen Instrument Saz oder Balagma entführte der Weiler Saz-Lehrer Hüseyin Karaceper in das Terrain der Weltmusik. Sein erstes Werk zeigte den feinen Klang seines Instruments, zu dem er bei dem zweiten Stück sang. Dominique Roux (Posaune), der Musikschulleiter aus Huningue, und seine Kollegen Alexandre Tissot am Klavier und Andreas Glanz am Schlagzeug begeisterten mit den Jazz-Standards „How intensive“ und „Sweet Georgia Brown“.

Langjährige Tradition nachgezeichnet

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz umriss in einem Grußwort den bedeutenden Wert von menschlicher Begegnung und zeichnete die langjährige Tradition der deutsch-französischen Freundschaft nach. Er und sein französischer Gast Christian Keiflin drückten für die gelungene Veranstaltung gegenüber dem Publikum, den Musizierenden und dem Weiler Musikschulleiter Karl Gehweiler ihre große Wertschätzung aus. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus.

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