Weil am Rhein Standortfrage ist noch nicht geklärt

sas/wz
Die Stellplätze für die Feuerwehrfahrzeuge in der zentralen Feuerwache werden umgerüstet. Foto: Saskia Scherer

Feuerwehrbedarfsplan: Verzögerungen durch Corona-Krise / Stellplätze werden umgerüstet

Weil am Rhein - Die Corona-Krise sorgt auch beim Feuerwehrbedarfsplan für Verzögerungen. Eigentlich hatten Ende April die Standortkonzepte diskutiert werden sollen. Ein neuer Termin ist Anfang Juli vorgesehen, heißt es im Sachstandsbericht, der im Gemeinderat am Dienstagabend schriftlich vorgelegt wurde.

Der Gemeinderat hatte in seiner öffentlichen Sitzung am 17. März dem Feuerwehrbedarfsplan zugestimmt. Er hatte außerdem die Verwaltung beauftragt, zusammen mit der Feuerwehr ein Konzept zur Unterbringung der Abteilungen Haltingen, Ötlingen und Märkt zu erstellen, die den normierten Anforderungen an Feuerwehrgerätehäuser genügt.

Zur Umsetzung dieses Beschlusses war vorgesehen, mit der von der Feuerwehr gebildeten Arbeitsgruppe gemeinsam die im Feuerwehrbedarfsplan enthaltenen Standortkonzepte vertieft zu diskutieren sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile zu erörtern. Hierfür war der 20. April als Termin vorgesehen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte dieser jedoch nicht wie geplant durchgeführt werden, da es galt, die Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr nicht durch eine Corona-Ansteckung zu gefährden, heißt es im Sachstandsbericht. Daher wurden bis auf den Einsatzbetrieb alle Feuerwehrtermine ausgesetzt.

Ein neuer Termin soll nun Anfang Juli stattfinden. Die Verwaltung und das Kommando der Feuerwehr hoffen, dass die Entwicklung der Corona-Situation bis dahin weiterhin positiv verläuft und der Dienstbetrieb der Feuerwehr wieder aufgenommen werden kann. Das Konzept wird daher aber voraussichtlich nicht mehr vor der Sommerpause in den Gremien vorgelegt werden können. Denn es seien eventuell auch weitere Besprechungen nötig, gegebenenfalls auch mit Fachämtern der Verwaltung.

In der Sitzung am 17. März wurde die Verwaltung außerdem damit beauftragt, für die hauptamtlichen Mitarbeiter der Abteilung Feuerwehr ein Personalkonzept vorzulegen, das Aussagen zur Qualifikation, den Tätigkeitsfeldern jenseits der Einsatztätigkeit und zur räumlichen Unterbringung trifft. Die Verwaltung befasst sich derzeit mit der Erstellung des Konzepts. Es ist vorgesehen, dieses noch vor der Sommerpause in den Gremien vorzustellen.

Energiesäulen zurückbauen

Da der Feuerwehrbedarfsplan die in der zentralen Feuerwache vorhandenen Energiesäulen als nur teilweise der DIN und den Unfallverhütungsvorschriften entsprechend beurteilt und eine Änderung empfiehlt, wurde zwischen der Feuerwehr und dem GMU (Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz) besprochen, die Energiesäulen sukzessive mit der Fahrzeugbeschaffung zurückzubauen und die Versorgung der Fahrzeuge von der Decke her zu organisieren.

Seit 2014 wurden bereits drei Stellplätze durch die Feuerwehr in Eigenleistung umgerüstet, da die neu beschaffenen Großfahrzeuge über eine neue Art der Energieeinspeisung (Rettbox Air) verfügen, die mit den vorhandenen Energiesäulen nicht kompatibel ist. Auch künftige neue Feuerwehrfahrzeuge werden diese Art der Energieeinspeisung haben. Mit jeder Inbetriebnahme eines neuen Fahrzeugs wird daher der jeweilige Stellplatz zum gegebenen Zeitpunkt umgerüstet.

Mit der Inbetriebnahme des TLF 4000 und des Gerätewagens Logistik im kommenden Herbst sind dann bereits fünf Stellplätze umgerüstet. Die weiteren Stellplätze werden in den nächsten Jahren nach und nach umgerüstet. Die technischen Mitarbeiter der Abteilung 327 bauen die Einspeisung der Fahrzeuge um und demontieren die Energiesäulen. Pro Stellplatz fallen etwa zwölf Arbeitsstunden an. Die Materialkosten werden über den Regelunterhalt des Gebäudes abgerechnet. Somit werde eine sachgerechte und kostengünstige Lösung erreicht.

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