Weil am Rhein - Der Weiler Kunstverein präsentiert in der Ausstellung „Werk- Konstruktionen“ Arbeiten des Künstlers Jürgen Meyer-Isenmann in der Galerie Stapflehus. Die Vernissage findet am Samstag, 5. Juni, 16 bis 19 Uhr, statt.
Im Zentrum der Einzelausstellung des in Rheinfelden lebenden Malers und Grafikers Jürgen Meyer-Isenmann (*1982) steht die Frage, wie man in der heutigen Zeit abstrakte Bilder schaffen kann.
Um der Gefahr ständiger Selbstwiederholung zu entgehen, kehrte er an einen Nullpunkt der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts zurück und beschäftigte sich mit dem Werk Marcel Duchamp (1887-1968). Vor seiner Erfindung des Readymade – ein meist massenproduzierter Gegenstand, der durch den Akt künstlerischer Auswahl vom Status als Alltagsobjekt zu einem Kunstwerk erhoben wird – war Duchamp selbst als Maler tätig. Zeitlebens stand er dieser Profession jedoch skeptisch gegenüber. Statt ähnlich wie Duchamp zum Bilderstürmer zu werden, entschied sich Meyer-Isenmann dafür, das Bilderschaffen auf anderen Wegen fortzuführen.
Die Ausstellung präsentiert Etappen der damit verbundenen Suche, die sich vor allem durch eine „rigorose Komprimierung seiner künstlerischen Produktion“ auszeichnet. Kurator der Ausstellung ist Martin Hartung. bis 18. Juli
