Eugen Katzenstein (UFW) betonte darüber hinaus, dass es keine Mehrbelastungen für den innerstädtischen Verkehr während der Baumaßnahmen geben dürfe. Dem pflichtete OB Wolfgang Dietz bei. Der Baustellenverkehr solle über die Autobahn an- und abfahren.
Stauraum und Rückstau im Fokus
Mit Blick auf die geplante Modernisierung der Zollanlage stellte sich für mehrere Stadträte die Frage, ob durch diese die Warenabfertigung soweit optimiert werden könnte, dass die gesamte Debatte um weiteren Stauraum für Laster hinfällig werden würde. Laut einer Einschätzung von OB Wolfgang Dietz sei damit allerdings nicht zu rechnen, musste der Rathauschef die Erwartungen dämpfen. Seitens des staatlichen Hochbauamts und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben spielte man den Ball an den Zoll und die dortigen internen Abläufe bei der Abfertigung weiter.
In dieselbe Richtung ging die Frage, ob durch die Modernisierung künftig auch der Lkw-Stau auf der A 5 kürzer werde. Auch diesbezüglich lautete die Antwort, dass in erster Linie technische Verbesserungen im System der Zollabfertigung erfolgversprechend seien. Entsprechende Modernisierungen im System stehen noch aus, werden aber wohl zeitnah auf Schweizer und später auch auf EU-Seite umgesetzt, hieß es.
Entwicklungen auf dem Lofo-Areal
Die Speditionsunternehmen, die ihre Büros bislang direkt auf dem Gelände der Gemeinschaftszollanlage haben, sollen im Zuge der Modernisierung umziehen, da der Neubau ausschließlich für die Zollabfertigung konzipiert wird. Die Unternehmen haben die Möglichkeit, auf dem benachbarten Lofo-Areal im sogenannten Zollpark – also in den dortigen Bestandsgebäuden – unterzukommen. Wie Thibaud Clipet, Projektverantwortlicher von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, darlegte, sei diesbezüglich vor zwei Wochen bereits ein erster Schritt gemacht worden: Sechs Unternehmen seien in eines der fertig sanierten Bestandsgebäude im Zollpark eingezogen. Weitere haben nach dem Abschluss der Renovierungsarbeiten ebenfalls die Möglichkeit, Büroräume im Zollpark zu beziehen. Damit können sie auch künftig in unmittelbarer Nähe zur Zollabfertigungsanlage agieren.