Um 19.28 Uhr am Donnerstag ging die erste Alarmierung bei der Weiler Wehr ein, berichtet Feuerwehrsprecher Markus Utke im Gespräch mit unserer Zeitung. Bis 2 Uhr hatten die Floriansjünger bereits rund 30 Einsatzstellen abgearbeitet.
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Die S-Bahn-Strecke musste gesperrt werden.
Um 19.28 Uhr am Donnerstag ging die erste Alarmierung bei der Weiler Wehr ein, berichtet Feuerwehrsprecher Markus Utke im Gespräch mit unserer Zeitung. Bis 2 Uhr hatten die Floriansjünger bereits rund 30 Einsatzstellen abgearbeitet.
Am Freitagvormittag standen noch einmal vier Einsätze an: Zweimal wurde die Wehr zu losen Dachziegeln gerufen, außerdem ragten zwei Bäume in die Fahrbahn, schildert Alexander Ebler, zweiter stellvertretender Kommandant. Auch danach liefen noch Aufräumarbeiten, um die sich laut Ebler aber der Betriebshof kümmerte. „Wir als Feuerwehr sind für Notsituationen zuständig.“
Wie auch schon beim Unwetter Mitte Juli galt es hauptsächlich, sturmbedingte Einsätze zu bewältigen. Bäume waren auf Gebäude, Fahrzeuge sowie öffentliche Straßen und Wege gestürzt. Außerdem deckte der starke Wind Dächer ab. Der Schwerpunkt lag diesmal rund um die Weiler Leopoldshöhe mit Schwerpunkt in der 20er-Zone auf der Hauptstraße.
Gegen 22.15 Uhr fiel ein Baum auf eine Oberleitung der Gartenbahn, also der S-Bahn-Verbindung zwischen Weil am Rhein und Lörrach. Der Baum entzündete sich, Teile des Astwerks drohten auf die Gleise zu fallen. Die Stelle befand sich nahe des Obelisk-Kreisels, etwa auf Höhe der Feuerwache, schildert Utke. Das Feuer ging durch den starken Regen von alleine wieder aus, ergänzt Ebler. „Wir mussten feuerwehrtechnisch nicht tätig werden.“ Die Deutsche Bahn habe dann übernommen.
Bei solchen Einsätzen sei sehr wichtig, den Eigenschutz zu beachten, aufgrund des Stroms. Es werde eng mit dem Bahn-Notfallmanager zusammen gearbeitet, der sich um die Streckensperrung und Ähnliches kümmere.
Der Bahnverkehr wurde denn auch bis auf Weiteres gesperrt. Ab 10.13 Uhr am Freitagvormittag verkehrte die S5 wieder regulär, berichtet Daniel König von SBB Deutschland. „Die Strecke wurde um 9.33 Uhr seitens der Deutschen Bahn wieder freigegeben und wir haben unsere Fahrzeuge dann wieder in ihre Umläufe gebracht.“
Des Weiteren mussten die Floriansjünger wieder Gerüste, Bauzäune und sonstige Gegenstände sichern, die der Wucht der Sturmböen nicht standhalten konnten, schildert Utke.
Es waren alle Abteilungen der Feuerwehr Weil am Rhein im Einsatz, insgesamt rund 80 Kräfte.