Weil am Rhein Symbol mit praktischem Nutzen

Ingmar Lorenz
Stellten den gemeinsamen Stadtplan vor: (v.l.) Martine Quinzoni von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit in Huningue, Bürgermeister Jean-Marc Deichtmann, OB Wolfgang Dietz, Daniela Heim von der WWT und Kulturbeigeordneter Christian Keiflin. Foto: Ingmar Lorenz

Städtepartnerschaft: Weil und Huningue stellen gemeinsamen Stadtplan vor / Seit 60 Jahren Partner

Die Städtepartnerschaft zwischen Weil am Rhein und Huningue besteht seit 60 Jahren. Um diese lang anhaltende Freundschaft und Verbindung der benachbarten Kommunen auf der linken und rechten Seite des Rheins zu unterstreichen, wurde nun ein gemeinsamer Stadtplan entwickelt.

Von Ingmar Lorenz

Weil am Rhein. In einheitlichem Design und in zwei Sprachen zeigt der Plan auf der einen Seite die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen in Weil, auf der anderen Seite jene in Huningue.

Es sei wichtig, dass die Städtepartnerschaft nicht nur auf offizielle Anlässe und Treffen der Amtsträger beschränkt bleibe, sondern auch im Alltag von den Bürgern gelebt werde, unterstrich Oberbürgermeister Wolfgang Dietz bei der Vorstellung des gemeinsamen Stadtplans auf der Dreiländerbrücke.

Bürger haben etwas Konkretes in der Hand

Dem pflichtete sein Amtskollege aus Huningue, Jean-Marc Deichtmann, bei. „Es ist wichtig, dass die Bürger etwas Konkretes in der Hand haben.“ Neben seiner praktischen Funktion sei der gemeinsame Plan aber auch ein starkes Symbol für die Freundschaft zwischen Weil und Huningue.

Wie Dietz darlegte, sei der Stadtplan der beiden befreundeten Kommunen in dieser Form einzigartig, werde in Zukunft aber bestimmt auf Nachahmer stoßen. „Wir sind die Großväter des Projekts“, scherzte Deichtmann.

Was die eigentliche Ausgestaltung und Umsetzung des Plans angeht, liefen die Fäden in den vergangenen Monaten bei Bertrand Tilly von der Verwaltung in Huningue sowie bei Daniela Heim von der Weil am Rhein Wirtschaft & Tourismus GmbH zusammen. Die Arbeit sei reibungslos und schnell verlaufen, blickte Heim, die auch die Idee für den gemeinsamen Plan hatte, zurück. Wie sie erklärte, habe man sich bei der Gestaltung in Teilen auf Konzepte stützen können, die für andere Pläne bereits erarbeitet worden waren.

Sowohl Dietz als auch Deichtmann sprachen Tilly und Heim ihren Dank aus. Beide Rathauschefs betonten zudem, wie wichtig es sei, dass der Plan nicht nur virtuell, sondern auch in der Printausgabe vorliege. Auf diese Weise sei er vielfältig nutzbar, spreche alle Altersschichten an und könne somit dazu beitragen, dass Weil und Huningue in Zukunft noch weiter zusammenwachsen.

Viele weitere Projekte und Veranstaltungen geplant

Dazu sollen auch jene Projekte und Aktionen einen Beitrag leisten, die im Zuge des „60-Jähringen“ noch anstehen. Christian Keiflin, Kulturbeigeordneter in Huningue, gab einen Überblick: Zunächst sei ein Treffen der Gemeinde- und Stadträte geplant. Ein Kunstprojekt der Kesselhaus-Künstlerin Dorotheé Rothbrust am Rheinufer sei ebenso anberaumt wie gemeinsame Fußballspiele der Jugendlichen der beiden Partnerstädte sowie Konzerte der Lehrer und Schüler der jeweiligen Musikschulen. Auch wurden speziell Kaffeetassen entworfen, die als Erinnerungsstücke an das 60-jährige Bestehen der Jumelage an ausgewählte Personen verteilt werden. Auf dem Programm stehen darüber hinaus mehrere weitere Ausstellungen.

Von der Partnerschaft zeuge indes bereits das Projekt „Vis-à-vis“ mit der Neugestaltung des Rheinparks in Friedlingen und dem urbanen Bauprojekt in Huningue, ergänzte Dietz. Und Deichtmann resümierte: „Wir sind mehr als Nachbarn, wir sind Freunde.“

Der Stadtplan ist unter anderem erhältlich im Weiler Rathaus, am Info-Point, in der Mairie in Huningue und in der Timonerie (3 Quai du Maroc). Der Plan ist kostenlos.

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