Weil am Rhein TAM startet mit einem 2G-Modell

Weiler Zeitung
Am 20. November soll die erste Vorstellung seit Beginn der Corona-Krise im TAM wieder zu sehen sein. Foto: Marco Fraune

Programm: Acht Vorstellungen bis Silvester / Stadt stundet bis auf weiteres Pacht

Weil am Rhein (mcf). Das Theater am Mühlenrain (TAM) kommt voraussichtlich in vier Wochen am Ende einer eineinhalbjährigen Durststrecke an. Am Samstag, 20. November, soll das vor der Corona-Zwangspause stark nachgefragte Stück „Sex isch gsünder als Kopfsalat“ aufgeführt werden. Dieses können die Gäste ohne Maske und Abstandsgebot sehen, da Pächter Klaus-Peter Klein auf das 2G-Modell setzt. Insgesamt sind bis Silvester acht Vorstellungen vorgesehen.

Wirtschaftlich hofft Klein dann aus dem Tal der Tränen wieder mit dem Betrieb herauszukommen. Nur durch das Entgegenkommen des Vermieters, der Stadt Weil am Rhein, habe er noch eine Perspektive für die Zukunft. Im Jahr 2020 sei die Miete erlassen worden, in diesem Jahr bis auf weiteres gestundet. Hier hofft Klein auch darauf, dass er erneut einen Mieterlass erhält. Gespräche mit dem Rathaus laufen.

Pro Auftritt können durch die 2G-Regel alle 81 Plätze besetzt werden. „Ich hoffe, dass das Angebot wahrgenommen wird“, erklärt Klein im Gespräch mit unserer Zeitung. Angesichts von anderen Kulturbetrieben in der Region rechnet der TAM-Pächter vorerst nicht mit einem vollen Haus, da sich die Bürger noch bedeckt halten, ins Theater zu gehen.

Wer seinen Wagen auf dem TAM-Parkplatz abstellt, geht zur Garderobe und dann zu einer Station, wo der Impf- beziehungsweise Genesenen-Status überprüft wird, erläutert der Pächter. „Wir kontrollieren streng“, es dürfe also auch nicht der Personalausweis vergessen werden. Danach folge der Gang zur Abendkasse, wobei viele über Reservix oder in der Altweiler Buchhandlung Lindow Karten vorab bestellen würden. „Das Thema Abendkasse wird bei uns bisher nicht so groß angenommen. Vielleicht ändert sich das ja.“ Am Sitzplatz angekommen, könne die Maske abgenommen werden.

Mit der Komödie „Sex isch gsünder als Kopfsalat“ geht Klein außerdem auf Nummer sicher. Bevor es zum Lockdown kam, waren schon die terminierten sieben bis acht Vorstellungen zum großen Teil ausgebucht. Statt drei Vorstellungen pro Wochenende werden es angesichts von acht Terminen nun auch deutlich weniger bis Jahresende. Betroffen davon ist auch der Silvesterabend, an dem es nur eine statt zwei Aufführungen geben soll. Die Hoffnung für eine Rückkehr zu alter Auslastung ruht denn auch auf dem nächsten Jahr.

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