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Weil am Rhein TAM steigert die Auslastung

Weiler Zeitung
Klaus-Peter Klein leitet das Tam, er ist aber auch, wie hier im Stück „Gueti Geischter“, auf der Bühne zu sehen. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Theater: Musik-Probelauf unter der Woche durchwachsen / Positives überwiegt

Das Theater am Mühlenrain versucht, verstärkt auch unter der Woche Besucher anzulocken – noch mit überschaubarer Resonanz. Deutlich positiver fällt das Zwischenfazit für dieses Jahr aus: Bis Ende Dezember werde die Auslastung bis zu 30 Prozent gesteigert, kalkuliert Theaterleiter Klaus-Peter Klein.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Im Moment liegt das Auslastungsplus bei knapp 15 Prozent – trotz des mit dem Sommerwetter verbundenen dürftigen Besucherinteresses zwischen Anfang Juli und Mitte September. „Tote Hose“, bringt Klein es auf den Punkt.

Doch in den nächsten Wochen und Monaten werde ein vielfältiges Programm mit einigen Höhepunkten geboten, womit dann eine Auslastung von bis zu 80 Prozent erreicht werde, ist sich Klein sicher.

Einen Kaltstart hingelegt

Seit er vor rund eineinhalb Jahren das Tam übernommen hat, habe es Auf und Abs gegeben, wobei das Positive deutlich überwiege. Ohne Erfahrung bei der Theater-Organisation gestartet, sei er quasi ins kalte Wasser gefallen. Unterstützung erfuhr er durch Emine Akmann, die nicht nur ausgebildete Schauspielerin ist, sondern schon das Galli-Theater in München geleitet hat. „Sie hat mir wertvolle Tipps gegeben.“ Aktuell habe das Tam einen großen Kreis an Interessierten. „Und es gilt, diese bei Frische zu halten.“

Belebung am Donnerstag

So wurde der Wunsch, für eine Belebung des Theaters unter der Woche zu sorgen, in die Realität umgesetzt. Da Klein von einem Kollegen von der Volkshochschule aus Grenzach-Wyhlen erfahren hatte, dass dort der Donnerstag als Veranstaltungstag gut läuft, ist die Entscheidung auf diesen Wochentag für eine Musikveranstaltung im Tam gefallen. Knapp 30 Besucher kamen beim ersten Mal – womit noch deutlich Luft nach oben besteht, weiß Klein. Auch für diesen Donnerstag hielt sich bis gestern angesichts von erst zehn verkauften Eintrittskarten das Interesse stark in Grenzen. Dabei verspricht das Gastspiel des HpSchmitz-Sextetts ein „Musik-Abend der Extraklasse“, wirbt der Theaterleiter.

Ob die „Musik-Donnerstage im TAM“ eine Zukunft haben, soll bis Ende des Jahres feststehen. Vom Konzept ist Klein überzeugt: „Ich will den lokalen Künstlern eine Plattform für einen Auftritt bieten, wobei der wirtschaftliche Aspekt hier hinten ansteht.“ Verschiedene Anfragen von Künstlern hat der Theaterleiter zudem schon vorliegen. In der nächsten Zeit stelle sich heraus, ob diesen noch die Möglichkeit für einen Auftritt geboten werden kann. „Wir gucken, wie die Resonanz ist.“ Eine Konkurrenz zu den Angeboten im Kesselhaus soll es auf keinen Fall werden, ist er sich mit Kulturamtsleiter Tonio Paßlick einig.

Viel los in dieser Woche

In dieser Woche ist im Tam jedenfalls volles Programm angesagt. Am heutigen Dienstagabend wird die Mundart-Komödie „Gueti Geischter“ erneut aufgeführt, am Donnerstag folgt dann die Musik des HpSchmitz-Sextetts, am Freitag und Samstag ist die Komödie „68er Spätlese“ zu sehen. Eine „musikalisch-freche Comedy-Travestie und Entertainment vom Feinsten“ verspricht Klein außerdem für Sonntag, wenn der Travestiekünstler Marc Rudolf sein Programm „Einfach DIVA – Megy B.“ erstmals im Tam zeigt.

Mittwoch als Alternative

Bis Jahresende stehen dann noch weitere besondere Aufführungen an, unter anderem wird am 28. November ein hochkarätiger Zauberer auftreten. Diese Show ist am Mittwoch, womit sich zeigen soll, ob dieser Wochentag als eine Art „Bergfest“ unter der Woche anstatt der Donnerstag ein Zukunft hat, um für weitere Belebung im Tam zu sorgen.

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