Helga Wojcziechowski ist extra aus Laufenburg zum Gottesdienst nach Haltingen gekommen. Vor einem Jahr zog sie von Haltingen fort. Bekannte treffen, das Grab ihres Mannes besuchen, das waren ihre Motivationen. Es sei schade, dass das Kirchencafé nicht geöffnet werden konnte, stellte sie fest.
Anita Möhring ist Kirchengemeinderätin. Ungewohnt viel Arbeit sei in der Vergangenheit und mit den Vorbereitungen für diesen Gottesdienst verbunden gewesen, stellt sie fest. Dennoch, sie sei sehr froh, dass endlich wieder ein Gottesdienst stattfinden konnte. Der große Zulauf zeige, dass es ein Bedürfnis der Menschen sei, zusammen zu kommen.
Angelika Walliser, Vorsitzende des Kirchengemeinderates, sagte: „Dass so viele gekommen sind, ist einfach toll, ich bin begeistert.“ Der Kirchengemeinderat habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Tütenaktion zu Ostern, die Mut-mach-Blättchen, der digitale Gottesdienst, das alles könne einen Präsenzgottesdienst nicht ersetzen. Die Digitalisierung sei ebenfalls anstrengend gewesen. Doch der Aufwand habe sich gelohnt, denn es habe viel Zuspruch gegeben. „Danke, dass ihr uns nicht vergessen habt“, das sei einer der Sätze, die dies ausdrückten. Nun hoffe sie, dass die Pandemie bald ein Ende fände oder dass besser damit umgegangen werden könne.