Weil am Rhein Testergebnisse wohl ab Donnerstag digital

sas
Schnelltest-Ergebnisse sollen über die Corona-Warn-App abgerufen werden können. Foto: Marco Fraune

Corona: Umstellung beim DRK-Ortsverein im Testzentrum läuft / Probedurchläufe und Einweisungen

Weil am Rhein -  Die Corona-Bürgertests werden den Test-Anbietern seit Beginn dieses Monats nur noch vergütet, wenn das Ergebnis und das Zertifikat an die Corona-Warn-App übermittelt werden können. Dies gibt eine aktualisierte Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums vor.

Im Testzentrum im Haus der Volksbildung, das der DRK-Ortsverein Weil am Rhein-Haltingen im Auftrag der Stadt betreibt, soll dies ab Donnerstag möglich sein, kündigt Bereitschaftsleiter Stefan Ohm auf Nachfrage unserer Zeitung an. „Wir haben jetzt die Genehmigung erhalten.“

Mitarbeiter-Schulung nötig

Derzeit laufen noch Probedurchläufe und Einweisungen, wie etwa bei den Terminen gestern Abend oder auch am vergangenen Samstag. „Wir müssen die Mitarbeiter ja auch in dem Programm schulen“, erklärt er. „Und dann hoffen wir, dass es funktioniert.“

Der Ortsverein befindet sich zudem noch in Abstimmung mit der Stadt, die ihn bei der Umstellung unterstützt habe.

So funktioniert das Prozedere

Das neue Prozedere funktioniert dann wie folgt: Wer getestet werden will, registriert sich am Eingang – also wie bisher auch schon, nur dass dies dann eben mit dem eigenen Smartphone funktionieren soll. Das DRK erstellt anschließend für jede getestete Person einen Barcode, den diese mit der Corona-Warn-App scannen kann. „Innerhalb der nächsten 30 Minuten erhält man dann sein Testergebnis und kann das Zertifikat über die App abrufen“, erklärt Ohm.

Und ohne Smartphone?

Allerdings besitzt nicht jeder Mensch ein Smartphone. „Das ist ein Problem“, räumt Ohm ein. Es handele sich auch nicht nur um ältere Menschen, sondern auch jüngere, die solch ein Gerät nicht nutzen wollen, weil sie beispielsweise Angst um ihre Daten hätten, weiß der Bereitschaftsleiter. „Das muss man respektieren.“

Vermutlich werde es also auch noch Testergebnisse in Papierform geben. „Das muss aber die Ausnahme bleiben, es ist nun mal eine Vorgabe des Bundes“, betont Ohm.

Dennoch wolle man Testwillige ohne die passende technische Ausstattung nicht außen vor lassen. „Das wäre ja ungerecht.“ Ob diese Zertifikate allerdings überall anerkannt werden, weiß Ohm nicht.

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