Teilweise könnten die selbstbeschafften Tests mit dem Land abgerechnet werden. Ob dies für alle möglich sein wird, könne noch nicht gesagt werden. Bei den Kitas übernehme das Land die Tests für das Personal und beteilige sich mit 30 Prozent an den Kosten für die Tests bei Kindern über drei Jahre.
Bis zu den Pfingstferien stünden noch ausreichend Tests zur Verfügung, so Huber. Die Kosten für die bisher beschafften Tests konnten gedeckt werden durch Mittel, die aus dem vergangenen Jahr übertragen werden konnten. Nach den Pfingstferien müssen weitere Tests beschafft werden, für die die außerplanmäßigen Mittel beantragt wurden.
80 000 Tests zwischen Pfingst- und Sommerferien benötigt
„In manchen Bereichen benötigen wir sehr viele Tests in der sehr kurzer Zeit“, erklärte die Hauptamtsleiterin. Für die Schulen rechnet die Stadt von Pfingsten bis zu den Sommerferien mit 62 000 benötigten Tests (8200 pro Woche), für die Kitas mit 12 000 Stück, für die VHS mit 2000 Stück und für die Mitarbeiter mit 5000 Stück.
Insgesamt geht die Stadt davon aus, dass mindestens 50 000 Tests selbst beschafft werden müssen – bei den Schulen gehe man davon aus, dass weiterhin ein Teil der Testkits vom Land geliefert wird.
UFW-Gemeinderat Axel Schiffmann bat, auf Spezifität und Sensitivität zu achten. Je höher die Sensitivität ist, desto sicherer erfasst der Test die Erkrankung. Die Spezifität gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass Gesunde auch als gesund erkannt werden. Schließlich gelte es, falsche Ergebnisse zu vermeiden. Huber sei mittlerweile „Einkaufsexpertin“ bei den Tests, konnte der OB beruhigen.
Matthias Dirrigl (SPD) erkundigte sich nach der Möglichkeit, Pool-Tests (Gruppentests) durchführen zu können. „Das ist aktuell nicht machbar“, so Hubers Auskunft. In Freiburg, wo dies praktiziert wird, seien die Voraussetzungen ganz andere.