Weil am Rhein Trauer um Jürgen Schaller

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Jürgen Schaller Foto: sc

Nachruf: Jahrzehntelang um die Narretei verdient gemacht

Weil am Rhein (sas). Der frühere Oberzunftmeister Jürgen Schaller ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Ob bei den Zunftabenden, beim „Ölfte Ölfte“ oder der Rotssuppe – „Jürgen Schaller ein Knaller“ hieß es oft nach seinen Auftritten. Bei der diesjährigen Generalversammlung der Narrenzunft Wiler Zipfel war er zum Ehrenoberzunftmeister ernannt worden.

„Jürgen Schaller war für uns alle in der Zunft über alle Altersgrenzen hinweg ein sehr guter Freund und Kollege und ein fantastischer Schauspieler auf der Narrenbühne“, sagt Oberzunftmeister Dietmar Fuchs. „Er hinterlässt bei uns eine schmerzliche Lücke und wird uns zu jeder Zeit fehlen.“

Der Weiler kam 1968 in die Narrenzunft und war bald nicht mehr von der Bühne wegzudenken. Sein erster Auftritt ergab sich wie folgt: Jürgen Schaller war Mitglied im Spielmannszug, der die Zunftabende stets musikalisch eröffnet. Musikerkollege und Zunftmeister Heinz Weiß animierte ihn, gemeinsam an einem Zunftabend aufzutreten. Ein Jahr später stand Jürgen Schaller erstmals mit einem selbst geschriebenen Stück im Lachefass an der Rotssuppe. „Wenn ich die Leute zum Lachen bringen kann und es für einen gelungenen Beitrag viel Applaus gibt, dann ist das das Schönste für mich“, lautete sein Motto.

Von 1995 bis 2005 war Jürgen Schaller Oberzunftmeister. Am Zunftabend 2014 wurde ihm vom Verband Oberrheinischer Narrenzünfte der Orden „Ä halbs Läbe“ überreicht. Narrenmeister Klaus-Peter Klein sagte damals: „Zunftabende ohne Jürgen Schaller sind undenkbar. Er ist ein Garant dafür, die Leute zum Lachen zu bringen.“

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