Baumaßnahme: Sanierung der Abdankungshalle soll 450 000 Euro kosten / In 2019
Die Vorplanung für die Sanierung der Abdankungshalle auf dem Friedhof in Ötlingen wurde vom Ortschaftsrat für gut befunden und auch die reduzierte Größe als ausreichend erachtet. Die geschätzten Kosten in Höhe von rund 450 000 Euro stießen indes auf Erstaunen.
Von Daniela Buch
Weil am Rhein-Ötlingen. Das Gebäude sei allgemein in einem „recht feuchten Zustand“, fasste Hervé Roséfort, Leiter des Amts für Gebäudemanagement und Umweltschutz, der die Planungen in der öffentlichen Sitzung vorstellte, seinen Eindruck zusammen. Ursächlich sei zum einen Oberflächenwasser, zum anderen Feuchtigkeit, die von außen eindringe.
Für die Sanierung habe man sich gleichzeitig Gedanken über den Grundriss und eine zeitgemäße Ausstattung gemacht. Die Pläne sehen vor, die Nebenräume abzureißen und die Halle rundherum freizulegen, damit sie zugänglicher wird und besser als bisher vor eindringendem Wasser geschützt werden kann. Die Sanierung der Halle soll innen und außen erfolgen, wobei die Dachflächen repariert und die Fenster teilweise erneuert werden. Die Toilette soll auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Geplant sind außerdem Oberlichter mit elektrisch betriebenen Fenstern und eine Infrarot-Elektroheizung. Komplett neu ersetzt werden die Bodenflächen.
Im Zuge der Sanierung werde man dann auch herausfinden, wie der Untergrund beschaffen sei und könne das Feuchtigkeitsproblem auch in diesem Bereich in den Griff bekommen. „Ziel ist es, die Abdankungshalle zu erhalten. Ich denke schon, dass wir dazu in der Lage sind“, meinte Roséfort.
Im nächsten Schritt werden die Pläne für die Haushaltsberatungen 2019 in den politischen Gremien vorgelegt, wobei Roséfort mit einer Freigabe der notwendigen finanziellen Mittel rechnet. In den veranschlagten Kosten sind sämtliche Baumaßnahmen und Planungskosten enthalten. „Märkt und Ötlingen stehen nicht in Konkurrenz. Beide Abdankungshallen werden parallel und gleichwertig behandelt. Ich bin mir sicher, dass wir 2019 mit der Realisierung beginnen werden“, hielt er fest.
Details zur Raumaufteilung und der Anordnung der Fenster und Zugänge werden noch abgeklärt. Roséfort: „Wir haben noch genügend Zeit, um darüber zu entscheiden.“
