Insgesamt ein eher ernüchterndes Fazit
In Haltingen angekommen stattete die Gruppe dann der Kanderstraßenbrücke über die Heldelinger Straße einen Besuch ab. Auch diese Verbindung schlägt derzeit politisch ordentlich Wellen, da die Frage im Raum steht, für welche Art des Verkehrs die Brücke künftig geöffnet werden soll. Zwar wurde das Thema im Rahmen der Tour nicht umfassend erörtert, jedoch betonte Geese die Bedeutung der Brücke für den Radverkehr.
„Dann war die Zeit auch schon vorbei“, blickt der Weiler IG Velo-Vorsitzende zurück. Einige Kleinigkeiten seien im Folgenden noch besprochen worden, zum Beispiel, dass durch das Stutzen von Gebüschen an manchen Stellen die Sicht und damit die Verkehrssicherheit an Radwegen verbessert werden könnte.
Insgesamt zieht Geese zur Fahrradfreundlichkeit von Weil am Rhein ein eher ernüchterndes Fazit. Mit den bisherigen Verbesserungen kratze man „an der Spitze des Eisbergs“. Es fehle ein großes Konzept, um den Radverkehr in der Stadt umfassend zu stärken, findet er. Das habe auch damit zu tun, dass politische Entscheidungen zugunsten des Radverkehrs bisweilen bei anderen Verkehrsteilnehmern wenig populär seien. Denn die vorhandene Verkehrsfläche ist begrenzt. Sprich: Was dem Radverkehr an Platz zugeschlagen wird, falle für den motorisierten Verkehr in vielen Fällen weg.