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Weil am Rhein Umsetzung verläuft schleppend

Weiler Zeitung
Der Zuglärm soll erträglicher werden. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Bahn: Von 826 Objekten erst 312 mit passivem Schallschutz

Weil am Rhein (mcf). Nachdenklich gestimmt ist Erster Bürgermeister Christoph Huber beim Blick auf die Umsetzung der passiven Schallschutzmaßnahmen zwischen Haltingen und Otterbach (Planabschnitt 9.2) im Rahmen des Rheintalbahnausbaus. Denn: Von 1000 versandten Gutachten für den Bereich Haltingen, Leopoldshöhe, Friedlingen und Otterbach habe es bei 303 keine Rückmeldung gegeben oder eine Fristüberschreitung. „Für mich ist das überraschend.“

133 Hausbesitzer haben außerdem auf den erweiterten passiven Schallschutz verzichtet, bei 174 Objekten entfiel dieser, da es nicht zu laut ist, das Haus zu neu ist oder auch weil früher schon eine Lärmsanierung erfolgte.

Insgesamt 336 Vereinbarungen wurden zwischen der Deutschen Bahn und den Weiler Bürgern getroffen. 312 sind bereits fertiggestellt und 20 aktuell im Bau.

Unterm Strich ergibt sich also, dass von 827 Wohnungen erst 312 mit passiven Schallschutzmaßnahmen versehen wurden – rund 38 Prozent. Dabei erinnerte Huber daran, dass die Deutsche Bahn vor acht Jahren erklärt habe, vorzeitig die Maßnahmen umzusetzen.

Wie die konkreten Zahlen für Otterbach sich darstellen, könne er nicht sagen, erklärte Huber bei der Bürgerversammlung. Diese würden von der Bahn nicht zur Verfügung gestellt.

Der Erste Bürgermeister riet den Bürgern, sich an das Info-Center Haltingen zu wenden, falls sie Interesse am passiven Schallschutz haben. Aus eigener Erfahrung sorge dieser für ruhigere Nächte. Es gab bei der Bürgerversammlung aber auch Stimmen, die den Mehrwert aus eigener Erfahrung infrage stellten.

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