Über die Corona-Situation in Weißrussland gebe es nur spärliche Infos. „Mir wurde auch von dort über eine Zunahme von Coronafällen berichtet, aber die Leute sind ziemlich sich selbst überlassen und jeder muss selbst auf sich achten. Es gibt kaum Unterstützung vom Staat.“ Es sei alles geöffnet, auch die Schulen.
Die Grenzen allerdings sind dicht, wie auch Werners Frau Irina Berasneva-Werner, die von dort stammt, am eigenen Leib erfahren musste, als sie einen neuen Pass beantragen wollte. „Auch jetzt kann man noch nicht hinreisen, außer man begibt sich nach der Ankunft zwei Wochen in Quarantäne und wenn man wieder in Deutschland ist, nochmal“, schildert Werner. „Dann bräuchte man für einen dreitägigen Aufenthalt vier Wochen Urlaub.“ Der Kontakt zu den Menschen in Shlobin reiße aber nicht ab, zum einen über seine Frau, aber auch über die Betreuerinnen, die sonst mit nach Deutschland reisen.
Ansonsten könne der Arbeitskreis nur abwarten. „Natürlich ist gerade alles etwas schwierig und unübersichtlich. Aber sollte sich die Lage etwas normalisieren, werden wir im Herbst mit der Planung für das kommende Jahr beginnen.“ Sollte dann immer noch keine Reise für die Kinder nach Weil am Rhein möglich sein, stehe allerdings fest, dass es für diese Gruppe keine Chance mehr gibt. „Denn dann würden sich aufgrund des Alters die Flugkosten verdoppeln und wären zu hoch.“