Die Bedenken von mehreren Haltinger Ortschaftsräten erachtete Johannes Foege (SPD) als „nicht für so stichhaltig“. Vielmehr sei es nun höchste Zeit, etwas in dem Einmündungsbereich zu tun. Außerdem sei die Verkehrsbedeutung hier „eher gering“. Zugleich müsse ein Perspektivwechsel vorgenommen werden, also mehr aus Velofahrer- und weniger aus Autofahrersicht die Bewertung erfolgen. Es gelte, die Strecke für den Radverkehr attraktiv zu machen – und das mit einer klaren Linienführung. Huber erinnerte in diesem Zusammenhang auch daran, dass in längerer Sicht die Markgräfler Straße als Fahrradstraße gesehen wird und der Veloweg entlang der B 3 auch Teil der Radschnellverbindung sei. Renner machte zudem darauf aufmerksam: Bei einer vorgelagerten Stellfläche müsse dann der Autofahrer zwei Mal anhalten.
Ortschaftsrat entscheidet
Für etwas Erstaunen im Ausschuss sorgte zum Ende der Debatte hin der Erste Bürgermeister. Denn für ihn sei klar, dass der Gemeinderat lediglich über die überplanmäßigen Ausgaben entscheidet, nicht aber über das Konzept. „Der Ortschaftsrat soll sich für das Konzept entscheiden, das er für richtig hält. Das setzen wir um.“ Und das Konzept stehe auch nicht zur Abstimmung. „Wir geben damit Geld aus, doch wissen nicht, was gebaut wird“, stieß dieses Vorgehen bei Pantze auf wenig Gegenliebe, ebenso wenig bei Foege.
Letztlich ist nun aber der Haltinger Ortschaftsrat wieder am Zug.