Im Gegensatz zum Stadtbauamtsleiter, der Radverkehrsbeauftragten der Stadt, Ariane Linde, der Verkehrsschau und auch der Polizei konnte sich der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend mit der favorisierten Bevorrechtigung und Führung des Radverkehrs nicht anfreunden. Zahlreiche Bedenken wurden von verschiedenen Ortschaftsräten vorgetragen. Susi Engler befürchtet eine zu enge Situation. „Das Ding führt zu Unfällen“, kritisierte Axel Schiffmann. Denn es werde wohl eine „schnellere Radrennstrecke“, womit es wohl zu Unfällen mit abbiegenden Autos komme. Die gleiche Sorge umtrieb Katharina Hütter. Denn: „Dort ist immer echt die Hölle los.“ Grundsätzlich sei sie aber dafür, dass dort etwas getan werde. Eugen Katzenstein unterstrich, dass so erst eine gefährliche Kreuzung entstehe, speziell wegen der Vorfahrtregelung. Angesichts der Sparbemühungen der Stadt hielt er die Umsetzung zum aktuellen Zeitpunkt für „nicht opportun“.
Dafür, aber
Zwar begrüßte Jan Bautz, dass sich mit der Maßnahme nun etwas tue. Doch: Eine Zurücksetzung um zwei bis drei Meter, um Platz für ein abbiegendes Autos zu schaffen, wäre seiner Ansicht nach sinnvoller – es sei „ein Sichtthema“, so fehle der freie Blick für die Autofahrer, was auch Alexander Breidenbach und weitere Räte anführten. Doch mit einer Zurücksetzung hätten die Radler keine Vorfahrt mehr, verwies Linde auf die Bestimmungen.