^ Weil am Rhein: Verband hat einiges vor - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Verband hat einiges vor

Weiler Zeitung
Der Wasserverband Südliches Markgräflerland versorgt die Verbandsmitglieder mit Trink- und Brauchwasser. Foto: sba/Daniel Reinhardt Foto: Weiler Zeitung

Trinkwasserversorgung: Jahresabschluss und Wirtschaftsplan / Maßnahmen erläutert

Grünes Licht für den Jahresabschluss 2019 mit einer Bilanzsumme von rund 10,5 Millionen Euro sowie den Wirtschaftsplan 2021 des Wasserverbands Südliches Markgräflerland hat die Verbandsversammlung in ihrer jüngsten Sitzung gegeben. Der Wasserpreis bleibt mit 64 Cent stabil.

Weil am Rhein (sas). Zum Ausgleich der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2019 müssen von den Verbandsmitgliedern insgesamt rund 53 000 Euro an Verbandsumlage nacherhoben werden, informierte der kaufmännische Geschäftsführer des Wasserverbands, Bürgermeister Rudolf Koger. Die Mehrausgaben, unter anderem beim Verwaltungskostenbeitrag und beim Strom- und Fremdwasserverbrauch, sowie diverse Mindereinnahmen konnten durch die Minderausgaben unter anderem beim Aufwand für bezogene Leistungen nicht gesamthaft abgefedert werden, heißt es in der Vorlage.

Das Anlagevermögen hat um rund 26 000 Euro zugenommen. Den Abschreibungen in Höhe von knapp 529 000 Euro stehen Neuinvestitionen von gut 554 000 Euro gegenüber. Auf die geplante Kreditaufnahme in Höhe von 314 000 Euro konnte verzichtet werden, da im letzten Jahresquartal absehbar war, dass nicht alle Vorhaben im Vermögensplan zur Gänze realisiert werden können. Der Schuldenstand zum 31. Dezember 2019 lag bei gut 3,5 Millionen Euro.

Der Jahresabschluss 2019 sei ohne Einschränkung feststellbar, informierte Stefan Dürrenfeld vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt in der Sitzung.

Wirtschaftsjahr 2021

Der Wasserpreis kann mit 64 Cent pro Kubikmeter stabil gehalten werden, freute sich Koger.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen (348 000 Euro) beinhalten die laufenden Unterhaltungskosten für die Wasserleitungen, Bauwerke und Fernwirkanlagen. Koger ging kurz auf einige der geplanten Maßnahmen ein. Der Hochbehälter Rümmingen Niederzone wird nicht – wie im Vorjahr beabsichtigt – aufwändig saniert, da dieser in einigen Jahren hinfällig sein werde. Somit wird das Sanierungskonzept auf das Nötigste beschränkt und lediglich die Beschichtung der Wasserkammern erneuert (insgesamt rund 90 000 Euro). Bei den Hochbehältern Efringen-Kirchen und Istein sowie beim Tiefbrunnen IV sollen die Haupteingangstüren erneuert werden, da diese nicht mehr den Sicherheitsstandards entsprechen (rund 21 000 Euro). Aus Sicherheitsgründen muss auch die gesamte Schließanlage des Verbands erneuert werden (rund 18 000 Euro).

Für eine Handlungsfähigkeit rund um die Uhr bei Havarien oder Schäden erfolgt zusammen mit den Stadtwerken Weil am Rhein die Vergabe einer 24-Stunden-Tiefbaubereitschaft an einen regionalen Tiefbauer (zirka 40 000 Euro). Um die Wassergewinnung zukunftssicher zu machen, ist eine Untersuchung auf künftig nutzbare Rohwasser-Ressourcen notwendig.

Neuer Wassermeister

Beim Verwaltungskostenbeitrag sind Personalkosten für einen zusätzlich einzustellenden Wassermeister eingeplant, dessen Einarbeitungszeit mindestens ein Jahr dauern wird.

Der Finanzierungsbedarf im Wirtschaftsjahr 2021 liegt bei knapp 1,2 Millionen Euro. Davon entfallen 965 000 Euro auf investive Maßnahmen. Geplant ist unter anderem, Grundstücke im Einzugsgebiet der Tiefbrunnen zu erwerben. Der Hochbehälter Schallbach soll generalsaniert werden, des Weiteren stehen die Sanierung des Tiefbrunnens Rümmingen und der Neubau des Tiefbrunnens II in Efringen-Kirchen an.

Zur ordentlichen Tilgung der Darlehen werden rund 93 000 Euro benötigt. Es ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 750 000 Euro geplant.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading