Aber auch Einschränkungen unterstrichen die Befragten. Leichsenring: „Bei beiden Probeläufen werden die ,Verkehrsbelastung mit den angrenzenden Bereichen’ mit fast 60 Prozent Zustimmung vor den ,Verkehrseinschränkungen Hauptstraße’ mit 55 (Einbahnstraße) beziehungsweise 50 Prozent bei der Fußgängerzone bestätigt.“ Abgefragte Einschränkungen durch „weiterhin Busverkehr“ beziehungsweise „störendes Radfahreraufkommen“ werden laut dem Befragungsleiter in den beiden Probeläufen mehrheitlich nicht gesehen.
Wie ausführlich berichtet, wird die Einbahnstraße von zwei Dritteln der Befragten als Verschlechterung angesehen. Bei der Fußgängerzone überwiegt leicht die positive Rückmeldung.
Die Fußgängerzone und die Einbahnstraßen-Regelung wurden zur Wahrung der Corona-bedingten Abstandsregeln an der Hauptstraße zwischen Schillerstraße und Bühlstraße vom 10. August bis 29. September umgesetzt. Die Online-Befragung lief vom 4. September bis 4. Oktober, die Passanten-Befragung an zehn Terminen à drei Stunden mit zwei Personen vom 8. bis 26. September. Es gab zwei Fragebögen mit denselben 19 Fragen – sieben Fragen zur Person und zwölf Fragen zum Inhalt. 1130 Fragebögen wurden zur Fußgängerzone insgesamt ausgefüllt, 590 zur Einbahnstraße. Es gab nur geringe Abweichungen zwischen Online- und Passanten-Befragung. Wie berichtet, waren die jungen Befragten unterrepräsentiert und die 40- bis 65-Jährigen überrepräsentiert. Die Anfahrt mit dem Auto dominierte mit 41,5 Prozent.