Aktion: Kulturring plant Baum-Verkaufsaktion / Kultur von Corona durchgeschüttelt / Zuversichtlich
Weil am Rhein - Die kulturtreibenden Vereine in Weil sind durch den erneuten Lockdown ausgebremst worden. „Die Vereine leiden unter dieser Situation sehr“, berichtet Vorsitzender René Winzer gegenüber unserer Zeitung. Daher plant der Kulturring eine Unterstützungs-Aktion.
Mit einer Baum-Verkaufsaktion soll im doppelten Sinne Gutes getan werden. So kommt der Erlös aus dem Verkauf von Bäumen den kulturtreibenden Vereinen zu Gute. „Der eingenommene Betrag soll zu gleichen Teilen an die Vereine aufgeteilt werden.“
Auf der anderen Seite will Winzer mit den Kulturring-Aktiven für ein besseres Klima in der Stadt sorgen. Bürger sollen die Bäume für die privaten Gärten erwerben. „Nachhaltigkeit ist das Ziel.“ Damit erfolge also eine Ergänzung zur städtischen Aktion „1000 Bäume in zehn Jahren“, die von OB Wolfgang Dietz ins Leben gerufen wurde. Die Kulturring-Unterstützungs-Aktion ist für Anfang März geplant. „Das Konzept ist noch nicht hundertprozentig ausgereift, aber es wird daran gearbeitet, um die Vereine damit zu unterstützen.“
Erst einmal blicken die Vereine aber auf eine schwierige Zeit. So konnten zuletzt zum Teil schon geplante Jahreskonzerte der Musikvereine oder vorbereitete Ausstellungen und Auftritte von Tanzgruppen nicht stattfinden. Winzer: „Das riss nochmals ein großes Loch in die Vereinskassen, da zum Teil schon Plakate gedruckt und veröffentlicht wurden.“ Des Weiteren sei nun der Lockdown noch einmal verlängert worden.
„Proben können durch Schließungen der städtischen Gebäude und Einrichtungen nicht wahrgenommen werden“, führt der Kulturring-Vorsitzende eine Folge vor Augen. Auch das gemeinsame Üben und Musizieren mehrerer Haushalte ohne weitere Mitwirkende sei durch die Corona-Auflagen nur noch im engsten privaten Bereich möglich.
Planungen für den Rest des Jahres
Daher ruhe die Hoffnung auf eine Verbesserung der Pandemie-Situation und damit verbunden der Lockerung der Einschränkungen auf das kommende Frühjahr. Sollte sich ab etwa März oder April die Lage etwas normalisieren, könnten die Planungen für das restliche Jahr in den Blick genommen werde, hofft Winzer. „Der Kulturring ist dabei zuversichtlich, dass die kulturell interessierten Gäste zu den geplanten Veranstaltungen des Jahres – nach dieser langen Zeit der Entbehrungen – nicht ausbleiben werden und sich alle auf die kommenden Veranstaltungen freuen.“
