Als nächstes bereits an der Reihe ist in Weil am Rhein der Bereich Rebgarten und Rheinvorland. Hier wurde mit den Arbeiten im November angefangen. Im Bereich Rebgartenweg sind die Kräfte über die Brücke hinweg fertig. Im Bau befindet sich die Straße Burghölzle. Danach ist dann das Rheinhafen-Areal an der Reihe. Neben dem Umspannwerk am Rebgartenweg soll der POP errichtet werden, voraussichtlich erfolgt die Errichtung des Betongebäudes im September.
„Wir sind nicht so schnell wie wir es gerne hätten“, räumt Kempf eine gewisse Zeitverzögerung ein. Dies habe daran gelegen, dass großer Lasterverkehr im Rebgarten herrscht, also nicht einfach abgesperrt werden kann. Hinzu kommt außerdem, dass die Baufirma zu wenige Kräfte auf der Baustelle einsetzen könne. „Die Arbeiter, die da sind, sind alle am Anschlag“, werde hier der Fachkräftemangel im Tiefbaubereich spürbar. Die Tiefbaufirmen würden mindestens zehn Prozent über der Auslastungsgrenze arbeiten. Daher will sich Kempf noch nicht festlegen, wann genau die Breitbandanschlüsse fertig sein werden. Die ersten Anschlüsse könnten zu Ende des Jahres wohl starten. Vermutlich gebe es auch hier eine Anschlussquote von 60 Prozent.
Friedlingen soll folgen
Der Bereich zwischen der B 532 und dem Rheincenter soll als nächstes folgen. Hier handelt es sich um ein sehr heterogenes Gebiet, also Gewerbe und Wohnungen. Ein Breitbandausbau in der Fläche sei wegen der aktuellen Rechtslage nicht möglich, wobei Kempf noch auf Veränderungen hofft. Nur wo der freie Markt versage, dürfe sein Zweckverband einspringen. Um die Mindest-Anschlussquote sorgt sich der Geschäftsführer nicht. „Das kriegen wir in den Griff.“ Erst einmal müsse an der „Fördermittelfront“ gekämpft werden, damit möglichst ein flächiger Ausbau erfolgen kann. Wahrscheinlich im nächsten Jahr könne in Friedlingen dann Glasfaser verlegt werden. Erst mittelfristig in den Blick geraten Märkt und Ötlingen.