Die Haltung der Impfverweigerer, die andere missionieren wollen, könne sie nicht verstehen. Schließlich müsse jeder seine eigene Entscheidung treffen und die Verantwortung dafür tragen.
„Gestern habe ich die erste Impfung erhalten“, berichtet Erika Meier. „Ich habe den Termin online gemacht. In Lörrach ging das nicht, da gab es immer wieder Verzögerungen. Innerhalb von drei Tagen wurde der Termin in Müllheim realisiert. Dort war alles top organisiert, ein schneller Ablauf, keine Schlangen von Wartenden. Mein Partner wurde in Freiburg geimpft, auch dort gab es keinerlei Probleme.“
Auch sie verstehe die Menschen nicht, die gegen eine Impfung angehen. „Meine Mutter ist 93 Jahre alt und lebt in einem Pflegeheim. Ich will so viel Zeit mit ihr verbringen, wie möglich und ich will, dass sie gesund bleibt.“ Die Pandemie erfordere Maßnahmen zur Eindämmung, betont Meier. „Schließlich wollen wir alle wieder ein normales Leben führen.“
Jeremias Schönwald sagt: „Ich sehe die Möglichkeit, sich impfen zu lassen positiv. Zwar bin ich noch nicht geimpft, weil ich zu jung bin, dennoch würde ich mich impfen lassen, um das Risiko einer Erkrankung zu minimieren.“ Sich selbst und andere schützen, das sei seine Motivation. „Das Impfrisiko sehe ich geringer als das Ansteckungsrisiko und damit eine Erkrankung selbst.“
Er werde nicht ins Impfzentrum gehen, sagt Schönwald. „Da bekommt man ja eh keinen Termin.“ Stattdessen will auch er sich lieber bei seinem Hausarzt impfen lassen.