Weil am Rhein Vier Weiler formen Schneeskulptur bei minus 16 Grad

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Das Team aus Weil am Rhein mit Mike Schneider, Detlef Schürtzmann, Sabine Theil und Friedemann Theil (v. l.) vor ihrer Skulptur „Verzerrte Realität“ Foto: /Holly Blando

Detlef Schürtzmann, Mike Schneider, Friedemann Theil und Sabine Theil haben am Internationalen Schneeskulpturen-Wettbewerb teilgenommen.

Wie schon in vergangenen Jahren konnte sich das deutsche Team aus Weil am Rhein für den Wettbewerb qualifizieren, der kürzlich in Breckenridge/Colorado in den USA stattfand. Der eingereichte Entwurf „Distorted Reality“, „Verzerrte Realität“, wurde zuvor aus einer großen Anzahl von Bewerbungen ausgewählt.

Die Organisatoren hießen zwölf Teams aus Indien, Dänemark, Litauen, Italien, Großbritannien, der Schweiz, aus den USA und aus Deutschland willkommen und betonten, dass sie stolz seien, „die Besten der Besten“ in Breckenridge begrüßen zu dürfen.

In 3000 Metern Höhe

Die Teams arbeiteten motiviert in 3000 Metern Höhe aus einem etwa 25 Tonnen schweren Block gepresstem Schnee ihre Skulpturen heraus. Die 3,60 Meter hohen Blöcke, die eine Woche vor dem Wettbewerb von Freiwilligen in großen Schalungen festgestampft worden sind, waren je drei Meter tief und breit.

Bei tagsüber idealen bis zu minus 16 Grad und nachts bis minus 20 Grad war in diesem Jahr eine Grundstabilität der Skulpturen gesichert. Es durfte nur mit mechanischem Werkzeug gearbeitet werden, was bei der extrem dünnen Luft eine enorme Kraftanstrengung bedeutete. Teilweise hatten die Teams mit heftigen Schneefällen und starkem Wind zu kämpfen. Ein Wettbewerb, der sowohl Kreativität und Können als auch Sportlichkeit und Kondition erforderte.

Am fünften Tag um 9 Uhr war der Wettbewerb beendet. Die Jury bewertete die vergänglichen Kunstwerke aus Schnee nach einem vorgegebenen Wertekatalog: technische Ausführung, Kreativität, Ausdruck und Übereinstimmung mit dem eingereichten Modell. Auch wenn es dem Weiler Team in diesem Jahr nicht auf das Siegertreppchen gereicht hat, war es mit seiner Arbeit mehr als zufrieden. Gefreut hat sich das Team besonders darüber, dass der Artist Choice Award, der von den Künstlern selbst verliehen wird und in diesem Jahr an das Team Litauen ging, in Gedenken an das im vorvergangenen Jahr verstorbene Teammitglied Lothar Luboschik aus Ötlingen als „Lothar Luboschik Artist Choice Award“ vergeben wurde.

Effektvoll illuminiert

Zehntausende Besucher flanierten über den Platz, um die Schneekunst zu bewundern, die abends effektvoll illuminiert wurde. Für die vier Weiler und die anderen Teams war es ein großes gemeinsames Erlebnis, in dieser Kulisse Schneeskulpturen zu erschaffen, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und zu erleben, dass das Arbeiten mit Schnee für viele verschiedene Nationen bedeutet, eine gemeinsame Sprache zu sprechen.

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