Weil am Rhein Visionen und Ideen erarbeiten

Norbert Sedlak
Die Führungsriege des Heimatvereins (von links): Herta Klein, Ulrich Siemann, Uwe Kühl, Carsten Benecke, Marlies Maier und Werner Hagenbach Foto: Norbert Sedlak

Versammlung: Heimatverein will sich auch um aktuelles Zeitgeschehen und politische Bildung kümmern

Dem Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde Weil am Rhein ist es ein großes Anliegen, sein Leitbild zu verbessern. „Die Pflege und Förderung des Geschichts- und Kulturguts der Stadt und des Markgräflerlands sind zu wenig“, betonte Vorsitzender Uwe Kühl bei der Hauptversammlung am Donnerstagabend.

Von Norbert Sedlak

Weil am Rhein. Der Sinn und Zweck des Vereins müsse auch das aktuelle Zeitgeschehen, politische Bildung und Völkerverständigung beinhalten. Ein Beispiel dafür ist das langjährige Anliegen mit der Aufarbeitung der Weiler NS-Zeit, die nun die Stadt bei Historiker Robert Neisen in Auftrag gegeben hat. Auch die Wahrnehmung des Vereins von außen müsse verbessert werden. Zu diesem Prozess sind alle Mitglieder eingeladen, um Ideen und Visionen zu erarbeiten, erklärte Kühl.

Bei den elsässischen Freunden in Bartenheim gibt es einen etwa 15-köpfigen Arbeitskreis, der sich monatlich trifft, und der aktuelle Themen bespricht und auch Jahresbücher veröffentlicht, informierte deren Mitglied Otto Imgrund.

Rückblick

Auf Ausflüge und Exkursionen blickte Vorsitzender Kühl zurück. Diese seien aber auf unterschiedliche Resonanz gestoßen. Sehr gut besucht war die Gemeinschaftsveranstaltung mit den Bartenheimer Freunden mit anschließender Weinprobe. Als Höhepunkte stellten sich der Besuch des Isenheimer Altars in Colmar sowie der Spaziergang durch das alte Fischerdorf Kleinhüningen heraus. Sehr außergewöhnlich war der Besuch des Goldbacher Stollens in Überlingen.

Vorschau

Für das kommende Jahr seien die Planungen weit gediehen, sagte Kühl. Ein Schwerpunkt sei „Der Rhein“.

Ein weiterer Programmpunkt, der nicht fehlen darf, ist die Revolution von 1848, die sich 2023 zum 175. Mal jährt. Gastredner ist Professor Schnabel. Die Besuche der Werkstätten der Geschichte sollen wieder aktiviert werden, auf dem Programm stehen dabei das Museumsdepot des Dreiländermuseums in Brombach sowie das Weiler Stadtarchiv.

Die Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Bartenheim soll weiter intensiviert werden, mindestens eine gemeinsame Veranstaltung soll jährlich abwechselnd links und rechts des Rheins durchgeführt werden.

Der von der Markgräfler Trachtengruppe übernommene Brauch des „Z’ Liecht go“ wird nicht weitergeführt. Der Aufwand sei zu groß, zudem würden die Vernetzung und die dafür wichtigen Kontakte fehlen.

Zudem sollen die Mitglieder stärker in die Vereinsarbeit mit einbezogen werden. Ein Besuch in Verdun war einer der Vorschläge, eine weitere Idee ein Besuch des neuen Museums „Mémorial de Haute-Alsace“ in Dannemarie bei Altkirch.

Finanzen

Kassiererin Herta Klein berichtete über die finanzielle Situation. Aus ihrem Bericht war zu entnehmen, dass der Verein auf gesunden Füßen stehe.

Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde Vorsitzender: Uwe Kühl Mitgliedsbeiträge: zehn Euro für Einzelpersonen, 15 Euro für Paare

Internet: www.heimatgeschichte-weil.de

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