Weil am Rhein Vom Erstspender bis zum 86. Mal

Saskia Scherer

Umfrage: Blutspendeaktion im Petrussaal / Frage: Weshalb sind Sie bereit, Ihr Blut zu spenden?

Weil am Rhein - „Mit ihrer Blutspende leisten Sie freiwillig einen uneigennützigen Betrag für die Gemeinschaft“: Mit diesen Worten beginnt die Aufklärungsbroschüre zur Blutspende für Erst- und Mehrfachspender des Deutschen Roten Kreuzes. Am zweiten Tag der Blutspendeaktion im katholischen Gemeindehaus St. Peter und Paul war unsere Mitarbeiterin Anita Indri-Werner vor Ort und befragte Spender, weshalb sie bereit sind, ihr Blut zu spenden.

Insgesamt zeigten sich alle von unserer Zeitung Befragten zufrieden. Von der Anmeldung im Petrussaal, der Blutentnahme im Gemeindehaus, bis hin zur anschließenden Verpflegung durch den Sozialdienst im DRK war alles bestens organisiert.

Informationsbroschüren zur Online-Befragungsstudie zum Blutspendefragebogen, Wissenswertes über die Blutspende selbst und über die ärztliche Schweigepflicht sowie die Möglichkeit des Selbstausschlusses lagen bereit. Wer andere Fragen hatte, konnte sich an die Mitarbeiter wenden.

Marleene Dittmann: „Heute habe ich zum ersten Mal Blut gespendet. Ein Arbeitskollege hat mich auf diesen Termin hingewiesen. Hier wird jeder Spender sehr gut aufgeklärt. Alles hat super geklappt. Ich habe mir das vorher schlimmer vorgestellt, als es dann tatsächlich war. Auf jeden Fall werde ich weiterhin zum Blutspenden gehen.“

Dirk Weiß: „Ich habe schon oft gespendet. Dies schon vor dem Hintergrund, dass ich eine seltene Blutgruppe habe. Blutspenden ist wichtig, schließlich könnte auch ich eines Tages eine Spende benötigen. Beim Blutentnehmen hatte ich kein Problem. Die Versorgung, ob bei der Spende selbst, oder aber bei der Bewirtung, ist immer gut organisiert. Im ganzen Landkreis Lörrach habe ich diese Erfahrung gemacht.“

Eveline Pruss: „Zum 86. Mal habe ich heute Blut gespendet. Blut kann Leben retten, darum ist es wichtig, als Spender mit dabei zu sein. Bei der Entnahme hatte ich noch nie Probleme. Die Versorgung durch die Ärzte, das Pflegepersonal und durch die Küche ist sehr gut. Ich werde Blut spenden bis ich 70 Jahre alt bin, dann wird das leider nicht mehr möglich sein.“

Nicole Holzenkamp: „Wegen einer kürzlichen Zahnbehandlung wurde es leider abgelehnt, dass ich heute Blut spenden kann. Das wäre das fünfte Mal gewesen. Vor 25 Jahren habe ich erstmals Blut gespendet. Dann ist das jahrelang nicht mehr der Fall gewesen, nun habe ich das aber wieder aufgegriffen. Mir ist das wichtig. Auch ich bin froh, wenn es mir einmal schlecht gehen sollte, dass Blutspenden für mich zur Verfügung stehen. Die Betreuung ist hier sehr gut, alle sind sehr freundlich.“

Hans-Dieter Rhein: „Zirka 35 Mal war ich schon beim Blutspenden. Ich betrachte das als Bürgerpflicht und einen Dienst an der Allgemeinheit. Wenig Zeitaufwand für eine im Ergebnis notwendige Sache. Blutspenden ist für mich selbstverständlich. Ich würde auch kommen, wenn es keine Verpflegung danach gäbe. Die Versorgung empfinde ich in jeder Hinsicht als sehr angenehm.“

Marco Kaiser: „Spenderblut wird dringend benötigt, es wird immer gebraucht. Für mich ist es das erste Mal, dass ich Blut gespendet habe. Na ja, es war durchwachsen. Mir war ein bisschen schwindelig danach. Doch ich wurde sehr nett betreut und jetzt ist wieder alles gut. Der Linseneintopf mit Wienerle, den ich mir geholt habe, der ist wirklich sehr gut. Auf jeden Fall werde ich weiterhin Blut spenden.“

Monika Grimmer, Vorsitzende des Sozialdiensts im DRK: „Ja, auch ich habe gerade Blut gespendet. Zum ersten Mal leite ich als Vorsitzende die Küche und bin für die Versorgung der Spender zuständig. Vorher habe ich diese Arbeit als Helferin zwei Jahre lang begleitet. Das Essen wird gut angenommen. Zum ersten Mal haben wir selbst gekocht.

Insgesamt 180 Portionen Linsensuppe für die Vegetarier werden angeboten. Sehr gefragt sind auch die Maultaschen mit grünem und Karottensalat. Dazu gibt es Kartoffelsalat. Von letzterem haben wir in den zwei Tagen 50 Kilogramm hergestellt. Der ebenfalls angebotene Käseteller war bereits am ersten Tag ,aus’. Zudem können wir eine fulminante Kuchentheke und frisch gebrühten Kaffee anbieten. Und der Obsthof Brändlin hat uns drei Kisten Äpfel gespendet, die ebenfalls gerne gegessen werden.“

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