Weil am Rhein Vom Fernbus in die Justizvollzugsanstalt

(ov/pz)

Zwei Männer wollen mit Bus nach Deutschland reisen. Geldstrafen nicht bezahlt.

Weil am Rhein - Eine Kontrolle der Bundespolizei am Autobahnzoll ist zwei jungen Männern zum Verhängnis geworden. Beide waren in Fernbussen unterwegs.

Haftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen

Ein 24-jähriger Italiener wurde durch am Freitagmorgen am Autobahnzoll in Weil am Rhein kontrolliert. Er wollte in einem Reisebus nach Frankfurt am Main reisen. Eine Überprüfung ergab, dass ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München vorlag.

Das Amtsgericht Ebersberg hatte den Mann wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt. Da der Mann die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzuganstalt eingeliefert.

Geldstrafe wegen Betruges

Am Sonntagabend wollte ein 25-jähriger kongolesischer Staatsbürger in einem Fernreisebus nach Bocholt reisen. Eine Überprüfung in den polizeilichen Fahndungssystemen ergab, dass ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln vorlag.

Das Amtsgericht Köln hatte den Mann wegen Betruges zu einer Geldstrafe von 350 Euro verurteilt. Da der Mann die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Vier Männer mit Asylbegehren und ohne Auseisdokumente

Am frühen Sonntagmorgen wurde zudem ein Fernbus kontrolliert, der kurz zuvor die Deutsch-Schweizer-Grenze passiert hatte. Im Bus wurden drei nigerianische und ein senegalesischer Staatsangehöriger festgestellt, die keine Auseisdokumente mitführten.

Alle Personen trugen ein Asylbegehren vor. Nach ersten Ermittlungen wurden die vier Personen bei ihrer Reise nach Deutschland von einem Unbekannten unterstützt, weshalb die Bundespolizei Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern aufgenommen hat.

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