Die Lemniskate, die „liegende Acht“ und Symbol der Unendlichkeit, ist das Leitmotiv der Ausstellung. Über drei Stockwerke verteilt sind 37 Fotografien zu sehen, anhand derer die Sanierung des Domhofs begleitet und dokumentiert wird. Das gestalterische Foto-Projekt des in Altweil aufgewachsenen Tom Dreher rückt nicht nur die historische Bedeutung des Domhofs und des umliegenden Areals in den Mittelpunkt, sondern weckt gleichzeitig auch Assoziationen und abstrakte Sichtweisen. Kulturamtsleiter Tonio Paßlick, der die Vernissage-Rede hielt, wies auf die vielschichtige Wirkung der Fotografien hin, die auf der Ebene der visuellen Wahrnehmung, der künstlerischen Abstraktion, der historischen und spirituellen Dimension erfasst werden könnten. „Wir können vieles mitnehmen aus dieser Ausstellung“, meinte Paßlick. Etwa die Erkenntnis, dass eine Baustelle ein wunderbares Sinnbild für die Erfahrung sei, dass das einzig Beständige der Wandel ist. Oder dass der Geist des Ortes doch im Ort verhaftet bleibe, wenn man ihn zu verspüren vermöge.
Die Ausstellung, die im Beisein zahlreicher Besucher, darunter Bürgermeister Christoph Huber und Pfarrer Michael Hoffmann, eröffnet wurde, war auf Anregung des Kunstvereins Weil am Rhein und dessen Vorsitzenden Fritz Resin zustandegekommen. Die vergrößerten und gerahmten Fotografien sind zwar mit Titeln versehen, geben dem Betrachter aber keine festen Definitionen vor und lassen Spielraum für die eigene Spurensuche.