Vorfreude auf das Wiedersehen

Seit Anfang des Jahres liefen die Planungen in Trebbin, berichtet Bärbel Bartl, die Vorsitzende des dortigen Städtepartnerschaftsvereins, im Gespräch mit unserer Zeitung. Nun ist alles organisiert und die Gäste können kommen. „Wir freuen uns. Das wird schön werden“, ist sie überzeugt. Auch das Wetter sei bei den Treffen bisher eigentlich immer gut gewesen. Für den neuen Bürgermeister Ronny Haase wird es das erste Städtepartnerschaftstreffen in Trebbin in seiner jetzigen Funktion sein. „Wir haben auch eine neue Kulturverantwortliche und auch von dieser Seite Unterstützung erfahren“, freut sich Bartl.

Stadtspitze ist dabei

Vom 13. bis 18. Juni erwarten die Trebbiner 17 Engländer aus Bognor Regis – inklusive drei Jugendlicher – und eine ebenfalls 17-köpfige Delegation aus der 3-Länder-Stadt. Außerdem haben vier Vertreter der Verwaltung ihr Kommen zugesichert: Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Erster Bürgermeister Rudolf Koger, Hauptamtsleiterin Annette Huber und Daniela Kaiser, Sachbearbeiterin Abteilung Zentrale Dienste.

„Das ist eine sehr große Delegation“, bemerkt Christian Leitherer, der Vorsitzende des Weiler Städtepartnerschaftsvereins. „Das ist toll, wir sind gut repräsentiert.“ Dadurch, dass auch die „Bonds Bigband“, die er leitet, mit von der Partie ist, sei der Anteil an Jugendlichen so groß wie bisher noch nie. Für Leitherer selbst ist es der erste Besuch in Trebbin als Vorsitzender.

Bei einer Feier im Park in Trebbin am Samstag, 17. Juni, werden die Musiker auftreten. Außerdem ist ein Treffen mit Trebbiner Musikschülern geplant, mit denen in kleinerer Besetzung ebenfalls musiziert werden soll. Die Vorfreude bei den Weiler Jugendlichen sei groß. „Sie sind sehr reisefreudig“, sagt Leitherer. „Wir waren dieses Jahr ja auch schon öfter unterwegs, zum Beispiel in Leipzig oder Todtmoos.“

Durch die Teilnahme am Städtepartnertreffen könne man sich begegnen und den Austausch pflegen. Die Vereinsmitglieder seien schließlich älter geworden. Auf diese Weise lasse sich also auch herausfinden, ob die Treffen für eine andere Generation noch interessant sind. Die Familien, bei denen die Jugendlichen untergebracht sind, organisieren für sie eine Gartenparty. „Trebbin ist enorm gastfreundlich“, hebt Leitherer hervor.

Buntes Programm

Das Parkfest stellt natürlich bei weitem nicht den einzigen Programmpunkt des Besuchs dar: „Einen Tag gestaltet die Stadt Trebbin, da geht es in die Gegend um Blankensee“, erzählt Bartl. Außerdem geht es ins Lausitzer Seenland, dass durch geflutete ehemalige Braunkohletagebaue entstanden ist. Der Freitag wird in Potsdam verbracht und der Samstag steht den Gastgebern mit ihren Gästen zur Verfügung. „Viele fahren nach Berlin“, weiß Bartl. Am Sonntag geht es wieder nach Hause. Dieses Mal sei zwar alles etwas aufwändiger gewesen – zum Beispiel eine Busgesellschaft und neue Gastgeber zu finden, schildert die Vorsitzende. „Aber wir machen es gerne.“

Viele treue Freunde dabei

2018 fand das bisher letzte Städtepartnerschaftstreffen in Trebbin statt, 2019 in Bognor Regis. 2020 wäre eigentlich Weil am Rhein wieder an der Reihe gewesen – coronabedingt konnte die Zusammenkunft aber erst 2022 nachgeholt werden, weshalb es nun fünf Jahre dauerte, bis wieder die Fahrt nach Trebbin ansteht.

Unter den Gästen seien viele, die schon seit 30 Jahren nach Trebbin fahren, erzählt Bartl weiter, „treue Freunde“. Die Älteren würden die Freundschaft natürlich so lange wie möglich aufrechterhalten wollen. „Aber es sind auch Neue dabei.“