^ Weil am Rhein: Vorsorge gegen Tigermücken treffen - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Vorsorge gegen Tigermücken treffen

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Die Tigermücke kann Krankheiten übertragen. Foto: /Stadtverwaltung

Um die Tigermücke zu bekämpfen, sollen alle Gegenstände, auf denen Eier sein können, gereinigt werden.

Die Stadtverwaltung Weil ruft zur Bekämpfung der Tigermücke auf. Denn nun legt die Asiatische Tigermücke so genannte Überwinterungseier. Diesen machen laut Stadtverwaltung auch langanhaltende Minustemperaturen nichts aus.

Die Bekämpfung der Tigermücke im Herbst sei ein wichtiger Baustein, um ihnen Herr zu werden. Werden nun die Eier nicht entfernt, können im nächsten Sommer wieder Larven schlüpfen. Deshalb seien alle Bürger aufgerufen, entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen. In erster Linie heißt das sorgfältige Reinigung, teilt die Stadtverwaltung mit. Dies betreffe Gegenstände, in denen Tigermücken ihre Eier ablegen oder festkleben können – Blumentöpfe, Gießkannen, Untersetzer, Ablaufrinnen, verstopfte oder verbogene Dachrinnen, Gullys, Wassertonnen, Eimer, Regenfässer, Kinderspielzeug oder Sonnenschirmständer.

Aufwendige Reinigung

„Zu reinigen sind auch Gegenstände, die in den vernachlässigten Ecken des Gartens herumstehen“, weiß Diplom-Biologin Petra Koops von der Stadtverwaltung aus Erfahrung. Sie meine damit beispielsweise Folien, Autoreifen oder Baumaterialien.

Die Gegenstände sollen erst entleert und dann laut Koops mit einer harten Bürste oder einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Anschließend sollte mit sehr heißem Wasser (80 bis 90 Grad) nachgespült werden. „Ein normaler Wasserschlauch ist wirkungslos“, gibt Koops zu bedenken.

Es gilt großflächig zu reinigen, denn die Eier sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Wichtig sei auch zu wissen, dass das Wasser auf den Boden gekippt und nicht in den Abfluss gegossen werden darf.

Jeder muss mitmachen

Die Reinigung betreffe auch fest installierte Geräte oder Behälter, wie Wassertonnen und Siphons, die danach sorgfältig mit engmaschigen Netzen abgedeckt werden sollten. Hohle Rohre können mit Korken, Klebefolie oder kleinen Blumentöpfen verschlossen werden.

„Die Maßnahmen verpuffen, wenn nicht alle mitmachen“, meint Koops. „Denn wenn alle Eier im Herbst entfernt wurden, müssen die Tigermücken im nächsten Jahr neu einfliegen. Da sie aber schlecht fliegen können, dauert das viel länger.“ Koops ruft nochmals in Erinnerung, dass Tigermücken Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen können, und die Mücke stellt zudem auch keinen Teil der heimischen Nahrungskette dar.

Für Rückfragen steht Petra Koops unter Tel. 0170/743 10 33 oder per E-Mail an petra.koops@weil-am-rhein.de zur Verfügung.

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