Weil am Rhein Vortrag zum römischen Reich

Weiler Zeitung
Kommt wieder nach Weil: Sabine Huebner. Foto: Ehrlich

Die Basler Professorin Sabine Huebner spricht bei einem Vortrag im Alten Rathaus über Klima und Politik.

Beim Weiler Wirtschaftstreffen kam Sabine Huebner schon zu Gehör mit ihrer These vom auch klimagemachten Untergang des römischen Weltreichs. Nun soll auf Initiative des Vereins für Heimat und Volkskunde sowie der Volkshochschule Weil am Rhein ihr Vortrag auch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.

Über „Klimawandel und Pandemie – Die Parallelen zum Ende des Römischen Weltreiches?”, spricht die Vorsteherin des Departements Altertumswissenschaften an der Universität Basel deshalb noch einmal am Donnerstag, 11. Januar, im Keller des Alten Rathauses.

Der Vortrag thematisiert die Relevanz der römischen Geschichte für die gegenwärtige Klimakrise und deren komplexe Herausforderungen. Anhand des römischen Weltreiches wird die Auswirkung klimatischer Veränderungen auf vergangene Gesellschaften beleuchtet. Das Römische Reich erreichte seinen Höhepunkt in Macht und Wohlstand, wurde aber ab Mitte des zweiten Jahrhunderts nach Christus von Krisen wie Barbareneinfällen, Bürgerkriegen, Pandemien, wirtschaftlichem Zusammenbruch, Inflation und Religionskriegen erschüttert. Die Frage, ob das Klima diese Krisen beschleunigte, steht in dem Vortrag im Mittelpunkt.

Sabine Huebner hat in Deutschland, Italien und in Großbritannien Geschichte und Klassische Philologie studiert, 2005 in Jena promoviert und fünf Jahre in den USA an den Universitäten UC Berkeley, Columbia University, New York University und Princeton University gelehrt und geforscht. Sie habilitierte sich 2010 an der Freien Universität Berlin. 2014 erhielt sie den Ruf auf die Professur für Alte Geschichte an der Universität Basel. Ihre Forschung umfasst die Sozial- und Religionsgeschichte der Antike, das frühe Christentum, Papyrologie, antike Demographie, Spätantike sowie antike Umwelt- und Klimageschichte.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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