Es sei allerhöchste Zeit, dass ein solches System eingeführt wird, meinte Valley außerdem. Er bedauerte, dass nicht alle Haltestellen berücksichtigt werden können. Die Grünen begrüßen die Pläne und haben bereits einen Erweiterungsantrag gestellt, unter anderem für die Markgräfler Straße in Haltingen, erinnerte Fraktionschef Martin Fischer. „Auch ohne Förderung sollten wir das Geld in die Hand nehmen“, fand er. „Wir werden Erfahrungen sammeln und dann weitersehen“, kündigte der Erste Bürgermeister an. Die Haltestelle Markgräfler Straße habe sich auch anders entwickelt als erwartet, zumal der Ausbau der Rheintalbahn noch länger dauert.
„Hoffnung auf mehr“
Andreas Rühle (UFW) bezeichnete die Entscheidung als richtig und wichtig. Der Nutzen sei sehr groß. Er sprach von einem ersten Schritt und der Hoffnung auf mehr, da auch die Nutzungsquote eventuell steigen werde. Das Motto laute Schritt für Schritt, meinte auch Claus Weibezahl (CDU), der die Einführung ebenfalls begrüßte. Somit werde eine Möglichkeit parallel zu den Apps geboten. Ältere Menschen hätten solche Anwendungen schließlich nicht immer.
Vandalismus kein Thema
Die Kosten für eine „Einheit“ bezifferte Koger auf Rühles Nachfrage mit 10 000 bis 11 000 Euro plus die Kosten für das Fundament. Matthias Dirrigl (SPD) erkundigte sich nach den laufenden Kosten, die laut Koger bei rund 6000 Euro pro Jahr liegen werden – für die Wartung und die digitalen Informationen.
Dirrigls Sorge zum Thema Vandalismus teilte Koger nicht: Die Tramlinie 8 verfügt bekanntlich bereits über digitale Anzeigetafeln, dort habe es bisher keine Probleme und auch keine Ausfälle gegeben.
Die Einführung der Dynamischen Fahrgastinformation sei begrüßenswert und überfällig, kommentierte Thomas Harms (FDP) – was Oberbürgermeister Wolfgang Dietz als passende Zusammenfassung der Diskussion empfand.