Weil am Rhein Weg frei für die Ansiedlung

Marco Fraune
Schwierige Vermarktung: Noch ist unklar, ob die große Halle stehen bleibt. Foto: Marco Fraune

Lofo-Gewerbepark: Abbrucharbeiten weitgehend abgeschlossen. Vermarktung läuft.

Weil am Rhein - Die Vergabe der Gewerbegrundstücke auf dem ehemaligen Lofo-Areal ist ab Ende Oktober möglich. Noch läuft aber die Vermarktung, wobei das größte Grundstück reserviert ist. Ob die letzte große Halle auf dem Gelände stehen bleibt, ist angesichts der bisherigen Erfahrungen bei den Verhandlungen noch unklar.

Insgesamt 16 Standortargumente sind auf der Lofo-Gewerbepark-Internetseite aufgeführt, warum sich Unternehmen hier niederlassen sollen. Von der zentralen Lage im Dreiländereck über den Anschluss ans Autobahnnetz bis zum Anschluss an die Weltmeerhäfen Rotterdam und weitere per Bahn und Schiff reichen die Gründe. Bis Ende Oktober können interessierte Unternehmer ihren Hut in den Ring werfen, um Flächen auf dem viereinhalb Hektar großen Areal zu kaufen. Wie berichtet, hat ein Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe schon das mit 13 300 Quadratmeter größte Grundstück reserviert und der Gemeinderat diesem in nicht-öffentlicher Sitzung Zeit gegeben, das Interesse in Form von ausgearbeiteten Plänen zu konkretisieren.

„Wir sammeln Angebote bis Ende Oktober“, erklärt Bürgermeister Rudolf Koger im Gespräch mit unserer Zeitung das Vorgehen bei der Vermarktung. Es gebe aktuell Gespräche mit interessierten Unternehmen, wobei Koger sich öffentlich nicht weiter äußert.

Die Aufgabenteilung für die Vermarktung steht hingegen fest: So kümmern sich die Weil am Rhein Wirtschaft und Tourismus GmbH mit Geschäftsführer Peter Krause an der Spitze sowie die Stadtverwaltung gemeinsam um den Flächenverkauf. Beim Verwaltungsgebäude hat hingegen allein die WWT die Flächenvermarktung in der Hand. Für das gesamte Areal gilt aber nicht das Windhundprinzip, also wer zuerst sein Interesse bekundet, sondern zum Fristende wird geprüft, welche Firmen den Zuschlag erhalten sollen. Dabei spielt die Zahl der Arbeitsplätze ebenso eine Rolle wie die verursachten Emissionen oder auch das Gewerk. „Ich bin optimistisch bei der Vermarktung“, erklärt Koger.

Als schwierig erweist sich den ersten Erfahrungen nach die Vermarktung der großen Halle. „Wir klären daher, ob diese stehen gelassen oder abgebrochen wird“, so der Bürgermeister. Die Einteilung der Flächen sei offenbar ein Hemmnis.

Die Abbrucharbeiten sind ansonsten auf dem Gelände weitgehend abgeschlossen. Noch ein paar Haufen mit zerkleinertem Abbruchmaterial müssen auf dem Gelände und anderswo verbaut werden. Die Erschließung soll aber erst dann erfolgen, wenn feststeht, welche Unternehmen in welchem Bereich ansiedeln werden.

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